Mischpatim

Paraschah

Schemot 21:1 - 24:18

1Und dies sind die Urteile, die du ihnen vorlegen sollst. 2Wenn du einen ivräischen Knecht kaufst, so soll er sechs Jahre dienen, und im siebten soll er frei ausgehen umsonst. 3Wenn er allein gekommen ist, so soll er allein ausgehen; wenn er eines Weibes Mann war, so soll sein Weib mit ihm ausgehen. 4Wenn sein Herr ihm ein Weib gegeben hat und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, so soll das Weib und ihre Kinder ihres Herrn sein, und er soll allein ausgehen. 5Wenn aber der Knecht etwa sagen wird: ‚Ich liebe meinen Herrn, mein Weib und meine Kinder, ich will nicht frei ausgehen‘, 6so soll ihn sein Herr vor die Richter bringen, und soll ihn bringen an die Tür oder an den Pfosten, und sein Herr soll sein Ohr durchbohren mit einem Pfriem, und er soll sein Knecht sein für diese Welt. 7Und wenn jemand seine Tochter verkaufen wird als Magd, so soll sie nicht ausgehen, wie die Knechte ausgehen. 8Wenn sie in den Augen ihres Herrn missfällig ist, die er für sich bestimmt hatte, so soll er sie lösen lassen; an ein fremdes Volk hat er nicht Macht sie zu verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat. 9Und wenn er sie seinem Sohn bestimmt hat, so soll er ihr tun nach dem Recht der Töchter. 10Wenn er ihm eine andere nimmt, so soll er ihre Nahrung, ihre Kleidung und ihre Beiwohnung nicht vermindern. 11Und wenn er ihr diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst ausgehen, ohne Geld. 12Wer einen Menschen schlägt und er stirbt, der soll gewiss getötet werden; 13wer aber nicht nachgestellt hat, und Elohim hat es seiner Hand begegnen lassen, so werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. 14Wenn aber jemand an seinem Nächsten mutwillig handelt und ihn umbringt mit Hinterlist – von meinem Altar sollst du ihn nehmen, dass er sterbe. 15Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, der soll gewiss getötet werden. 16Und wer einen Menschen raubt und ihn verkauft, oder er wird in seiner Hand gefunden, der soll gewiss getötet werden. 17Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewiss getötet werden. 18Und wenn Männer Streit haben und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, und er stirbt nicht, sondern fällt auf das Lager: 19wenn er aufsteht und wandelt auf der Straße an seinem Stab, so soll, der in schlug, schuldlos sein; nur seine Versäumnis soll er bezahlen und ihn völlig heilen lassen. 20Und wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd schlägt mit einem Stecken, und er stirbt unter seiner Hand, so soll es gewiss gerächt werden; 21nur wenn er einen Tag oder zwei Tag leben bleibt, so soll er nicht gerächt werden, denn er ist sein Geld. 22Und wenn Männer miteinander hadern und schlagen ein schwangeres Weib, dass ihr Kind herauskommt, und es geschieht kein Schaden, so soll er jedenfalls um Geld gestraft werden, soviel ihm der Mann des Weibes auflegen wird, und soll es geben durch die Richter. 23Wenn aber Schaden geschehen ist, so sollst du geben Seele um Seele, 24Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. 26Und wenn jemand in das Auge seines Knechts, oder in das Auge seiner Magd schlägt, und es zerstört, so soll er ihn frei entlassen für sein Auge. 27Und wenn er den Zahn seines Knechts oder den Zahn seiner Magd ausschlägt, so soll er ihn frei entlassen für seinen Zahn. – 28Und wenn ein Rind einen Mann oder ein Weib stößt, dass er stirbt, so soll das Rind gewiss gesteinigt und sein Fleisch nicht gegessen werden; aber der Herr des Rindes soll schuldlos sein. 29Wenn aber das Rind stößig gewesen ist seit gestern und vorgestern, und es ist seinem Herrn bezeugt worden, und er hat es nicht verwahrt, und es tötet einen Mann oder ein Weib, so soll das Rind gesteinigt und auch sein Herr soll getötet werden. 30Wenn ihm ein Lösegeld auferlegt wird, so soll er die Lösung seiner Seele geben nach allem, was ihm auferlegt wird. 31Mag er einen Sohn stoßen oder eine Tochter stoßen, so soll ihm nach diesem Recht getan werden. 32Wenn das Rind einen Knecht stößt oder eine Magd, so soll er seinem Herrn 30 Schekel geben, und das Rind soll gesteinigt werden. – 33Und wenn jemand eine Grube öffnet, oder wenn jemand eine Grube gräbt und sie nicht bedeckt, und es fällt ein Rind oder ein Esel hinein, 34so soll es der Besitzer der Grube erstatten, Geld soll er dessen Besitzer zahlen, und das Tote soll sein sein. 35Und wenn jemandes Rind das Rind seines Nächsten stößt, und es stirbt, so soll man das lebende Rind verkaufen und das Geld davon teilen, und auch das tote teilen. 36Oder ist es bekannt geworden, dass das Rind stößig gewesen ist seit gestern und vorgestern, und sein Besitzer hat ihn nicht verwahrt, so soll er jedenfalls Rind für Rind erstatten, und das tote soll sein sein.

 

Kapitel 22

 

1Wenn jemand ein Rind stiehlt oder ein Schaf, und schlachtet es oder verkauft es, so soll er fünf Rinder erstatten für das Rind, und vier Schafe für das Schaf. 2Wenn der Dieb beim Einbruch angetroffen wird, und er wird geschlagen, dass er stirbt, es soll ihm keine Blutschuld sein. 3Wenn aber die Sonne über ihn aufgegangen ist, so soll es ihm eine Blutschuld sein; er soll es völlig wieder erstatten; hat er nichts, so soll er verkauft werden für seinen Diebstahl. 4Wenn in seiner Hand das Gestohlene lebend gefunden wird, es sei ein Rind oder Esel oder Kleinvieh, so soll er das Doppelte erstatten. 5Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg beweidet, dass er sein Vieh hintreibt, und es weidet auf dem Feld eines anderen, so soll er es vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weinberges erstatten. – 6Wenn Feuer ausbricht und ergreift die Dornen, und es wird ein Garbenhaufen verzehrt, oder die stehende Saat oder das Feld, so soll der völlig erstatten, der den Brand angezündet hat. – 7Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte in Verwahrung gibt, und es wird aus dem Haus dieses Mannes gestohlen – wenn der Dieb gefunden wird, so soll er das Doppelte erstatten; 8wenn der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Herr des Hauses vor die Richter treten, ob er nicht seine Hand ausgestreckt hat nach der Habe seines Nächsten. 9Über jede Sache von Untreue, über Rind, über Esel, über Kleinvieh, über Kleidung, über alles Verlorene, wovon man sagt, das es dieses sei, soll beider Sache vor die Richter kommen; wen die Richter schuldig sprechen, der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. 10Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder Rind oder Kleinvieh oder irgend ein Vieh in Verwahrung gibt, und es stirbt oder wird beschädigt oder weggetrieben, und niemand sieht es, 11so soll der Eid hwhys sein zwischen beiden, ob er nicht seine Hand ausgestreckt hat nach der Habe seines Nächsten, und der Besitzer soll es annehmen, und er soll es nicht erstatten. 12Und wenn es ihm wirklich gestohlen worden ist, so soll er es dem Besitzer erstatten. 13Wenn es ganz zerrissen worden ist, so soll er es als Zeugnis bringen; er soll das Zerrissene nicht erstatten. 14Und wenn jemand von seinem Nächsten etwas leiht, und es wird beschädigt, oder stirbt, – ist der Besitzer nicht dabei, so soll er es völlig erstatten; 15wenn sein Besitzer dabei ist, so soll er es nicht erstatten; wenn es gemietet ist, so ist es für seine Miete gekommen. – 16Und wenn jemand eine Jungfrau betört, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, so soll er ihr unverzüglich eine Heiratsgabe geben, dass sie ihm zum Weib sei. 17Wenn ihr Vater sich durchaus weigert, sie ihm zu geben, so soll er Geld dar wägen nach der Heiratsgabe der Jungfrauen. – 18Eine Zauberin sollst du nicht leben lassen. – 19Wer bei einem Vieh liegt, der soll gewiss getötet werden. – 20Wer den Elohim opfert außer hwhy allein, der soll gebannt werden. – 21Und den Fremdling sollst du nicht unterdrücken und ihn nicht bedrängen, denn Fremdlinge seid ihr gewesen im Land Mitzrajim. 22Eine Witwe und Waise sollt ihr nicht unterdrücken. 23Wenn du sie irgend unterdrückst, fürwahr, so werde ich, wenn sie irgendwie zu mir schreit, ihr Geschrei gewiss erhören; 24und mein Zorn wird entbrennen und ich werde euch töten mit dem Schwert, und eure Weiber sollen Witwen und eure Kinder Waisen werden. – 25Wenn du Geld leihst meinem Volk, dem Armen bei dir, so sollst du ihm nicht sein wie ein Wucherer, ihr sollt ihm keine Zinsen auflegen. – 26Wenn du irgendwie deines Nächsten Kleid zum Pfand nimmst, so sollst du es ihm zurückgeben, ehe die Sonne untergeht, 27denn dies ist seine einzige Decke, sein Kleid für seine Haut; worauf soll er liegen? Und es wird geschehen, wenn er zu mir schreit, so werde ich es hören, denn ich bin gnädig. – 28Den Richtern sollst du nicht fluchen, und einen Fürsten deines Volkes sollst du nicht lästern. – 29Mit der Fülle deiner Tenne und dem Ausfluss deiner Kelter sollst du nicht zögern. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. 30Also sollst du tun mit deinen Rindern, mit deinen Schafen: Sieben Tage soll es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du es mir geben. – 31Und abgesonderte Leute sollt ihr mir sein, und Fleisch, das auf dem Feld zerrissen ist, sollt ihr nicht essen, ihr sollt es den Hunden vorwerfen.

 

Kapitel 23

 

1Du sollst kein falsches Gerücht aufnehmen; du sollst deine Hand nicht reichen dem Bösen, um ein falscher Zeuge zu sein. 2Du sollst der Menge nicht folgen zum Bösen und nicht antworten bei einem Rechtsstreit, dich zu neigen nach der Menge, das Recht zu beugen. 3Auch den Armen sollst du nicht begünstigen in seinem Rechtsstreit. – 4Wenn du dem Rind deines Feindes oder seinem Esel begegnest, der irre geht, so sollst du ihn jedenfalls demselben zurückbringen. 5Wenn du den Esel deines Hassers siehst unter seiner Last liegen, so hüte dich, ihn demselben zu überlassen; du sollst ihn jedenfalls losmachen mit ihm. 6Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit. 7Du sollst fern sein von der Sache der Lüge, und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Bösen nicht rechtfertigen. 8Und Geschenke sollst du nicht nehmen, denn das Geschenk blendet den Sehenden und verkehrt die Worte der Gerechten. 9Und den Fremdling sollst du nicht bedrücken; denn ihr kennt das Gemüt des Fremdlings, denn Fremdlinge seid ihr gewesen im Land Mitzrajim. – 10Und sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln, 11aber im siebten sollst du es ruhen und liegen lassen, dass die Armen deines Volkes davon essen; und ihr übriges soll das Getier des Feldes essen; also sollst du tun mit deinem Weinberg und mit deinem Ölbaum. – 12Sechs Tage sollst du deine Werke tun, aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel raste, und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erhole. 13Und in allem, was ich euch gesagt habe, sollt ihr auf eurer Hut sein und des Namens anderer Elohim nicht gedenken, er soll nicht gehört werden in deinem Mund. 14Dreimal im Jahr sollst du mir ein Pilgerfest feiern. 15Das Pilgerfest des Ungesäuerten sollst du beobachten; sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, wie ich dir geboten habe, zum Termin im Monat Aviv, denn in demselben bist du aus Mitzrajim gezogen: und man soll nicht leer erscheinen vor meinem Angesicht; 16und das Pilgerfest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, die du auf dem Feld gesät hast; und das Pilgerfest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit einsammelst vom Feld. 17Drei Mal im Jahr sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des Herrn hwhy. 18Du sollst nicht mit Gesäuertem opfern das Blut meines Opfers, und nicht soll das Fett meines Pilgerfestes über Nacht bleiben bis an den Morgen. 19Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du bringen in das Haus hwhys, deines Elohims. Du sollst das Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter. 20Siehe, ich sende einen Gesandten vor dir her, dich zu bewahren auf dem Weg, und dich zu bringen an den Ort, den ich bereitet habe. 21Hüte dich vor seinem Angesicht und höre auf seine Stimme und reize ihn nicht; denn er wird eure Übertretungen nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm.  22Doch wenn du fleißig auf seine Stimme hörst und tust alles, was ich sagen werde, so werde ich deine Feinde befeinden und deine Bedränger bedrängen. 23Denn mein Gesandter wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amori und den Chiti und den Perisi und den Kenaani und den Chiwi und den Jevusi, und ich werde sie vertilgen. 24Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihren Elohim und ihnen nicht dienen und nicht tun nach ihren Taten, sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Bildsäulen gänzlich zerbrechen. 25Und ihr sollt hwhy, eurem Elohim, dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will Krankheit entfernen aus deiner Mitte. 26Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll in deinem Land sein; die Zahl deiner Tag will ich voll machen. 27Meinen Schrecken will ich vor dir her senden und bestürzt machen alles Volk, zu dem du kommst, und will dir zukehren den Rücken aller deiner Feinde. 28Und ich will die Hornissen vor dir her senden, dass sie vor dir austreiben die Chiwi, die Kenaani und die Chiti. 29Nicht in einem Jahr will ich sie austreiben vor dir, dass nicht das Land Wildnis werde und sich gegen dich vermehre das Getier des Feldes. 30Nach und nach will ich sie austreiben vor dir, bis dass du fruchtbar bist und das Land besitzt. 31Und ich will deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis an das Meer der Pelischtim und von der Wildnis bis an den Strom, denn ich will in deine Hand geben die Bewohner des Landes, dass du sie austreibst vor dir. 32Du sollst mit ihnen und ihren Elohim keinen Bund machen. 33Sie sollen nicht wohnen in deinem Land, damit sie dich nicht sündigen machen gegen mich; wenn du ihren Elohim dienst, so wird es dir gewiss zum Fallstrick sein.“

 

Kapitel 24

 

1Und er sprach zu Mosche: „Steige herauf zu hwhy, du und Aharon, Nadav und Avihu und 70 von den Ältesten Jisraels, und betet an von fern. 2Und Mosche allein nahe sich zu hwhy, sie aber sollen sich nicht nahen; und das Volk soll nicht mit ihm heraufsteigen.“ 3Und Mosche kam und erzählte dem Volk alle Worte hwhys und alle Urteile; und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprachen: „Alle Worte, die hwhy geredet hat, wollen wir tun.“ 4Und Mosche schrieb alle Worte hwhys und machte sich auf in der Frühe und baute einen Altar unten am Berg und zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Jisraels. 5Und er sandte hin die Jünglinge der Kinder Jisrael, und sie opferten Brandopfer und opferten Dankopfer dem hwhy von Rindern. 6Und Mosche nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar. 7Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes, und sie sprachen: „Alles, was hwhy geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.“ 8Und Mosche nahm das Blut und sprengte auf das Volk und sprach: „Siehe, das Blut des Bundes, den hwhy mit euch gemacht hat über alle diese Worte.“ 9Und es stiegen hinauf Mosche und Aharon, Nadav und Avihu und 70 von den Ältesten Jisraels, 10und sie sahen den Elohei Jisrael, und unter seinen Füßen war es wie ein Werk von durchsichtigem Saphir und wie die Gestalt des Himmels an Klarheit. 11Er streckte aber seine Hand nicht aus gegen die Edlen der Kinder Jisrael, und sie schauten Elohim und aßen und tranken. 12Und hwhy sprach zu Mosche: „Steige herauf zu mir auf den Berg und sei daselbst, und ich werde dir die steinernen Tafeln geben und die Weisung und das Gebot, das ich geschrieben habe, sie zu belehren.“ 13Und Mosche machte sich auf und Jehoschua, sein Diener, und Mosche stieg auf den Berg Elohims. 14Und er sprach zu den Ältesten: „Bleibt uns hier, bis dass wir zurückkehren zu euch, und siehe, Aharon und Chur sind bei euch; wer irgend eine Sache hat, trete vor sie.“ 15Und Mosche stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg. 16Und die Herrlichkeit hwhys wohnte auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebten Tag rief er Mosche aus der Mitte der Wolke. 17Und das Ansehen der Herrlichkeit hwhys war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Kinder Jisrael. 18Und Mosche ging mitten in die Wolke und stieg auf den Berg, und Mosche war auf dem Berg 40 Tage und 40 Nächte.

 

Haftarah

Jirmejahu 34:8 - 22

8Das Wort, das zu Jirmejahu geschehen ist von hwhy, nachdem Zidkijahu, der König, einen Bund gemacht hatte mit dem ganzen Volk, das zu Jeruschalajim war, um ihnen Freiheit auszurufen, 9dass ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, den Ivri und die Ivrit, frei entlasse, so dass niemand einen Jehudim, seinen Bruder, leibeigen halte. 10Und es gehorchten alle Fürsten und alles Volk, die den Bund eingegangen waren, dass sie ein jeder seinen Knecht, und ein jeder seine Magd frei entlassen sollte, so dass man sie nicht mehr leibeigen hielte; sie gehorchten und entließen sie. 11Aber hernach kehrten sie wieder um und ließen die Knechte und Mägde wieder kommen, die sie frei entlassen hatten, und unterjochten sie als Knechte und Mägde. 12Und es geschah das Wort hwhys zu Jirmejahu von hwhy und sprach: 13„So spricht hwhy, der Elohei Jisrael: ‚Ich habe einen Bund gemacht mit euren Vätern an dem Tag, da ich sie herausführte aus dem Land Mitzrajim, aus dem Diensthaus, und gesprochen: 14Am Ende von sieben Jahren sollt ihr entlassen, ein jeder seinen Bruder, einen Ivri, der sich dir verkauft und dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir frei entlassen. Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. 15Und ihr seid heute wieder umgekehrt und habt getan, was recht ist in meinen Augen, Freiheit auszurufen einer dem anderen, und habt vor mir einen Bund gemacht in dem Haus, über welches mein Name ausgerufen ist. 16Aber ihr seid wieder umgekehrt und habt meinen Namen entweiht, und habt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd wiederkommen lassen, die ihr frei entlassen hattet nach ihrer Lust, und ihr habt sie unterjocht, um euch zu Knechten und zu Mägden zu sein.‘ 17Darum, so spricht hwhy: ‚Ihr habt nicht auf mich gehört, Freiheit auszurufen, ein jeder seinem Bruder, und ein jeder seinem Nächsten; siehe, so rufe ich Freiheit aus gegen euch, spricht hwhy, zum Schwert, zur Pest und zum Hunger, und werde euch zur Zerrüttung übergeben allen Königreichen der Erde. 18Und ich werde die Männer überliefern, die meinen Bund übertreten haben, die nicht ausgerichtet haben die Worte des Bundes, den sie vor mir gemacht haben beim Kalb, das sie in zwei Stücke zerhauen und zwischen seinen Stücken hindurchgegangen sind, 19die Fürsten von Jehudah und die Fürsten von Jeruschalajim, die Kämmerer, und die Priester, und alles Volk des Landes, die durch die Stücke des Kalbes hindurchgegangen sind. 20Und ich werde sie überliefern in die Hand ihrer Feinde, und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten, und ihre Leichname werden dem Gevögel des Himmels und dem Getier der Erde zur Speise sein. 21Und Zidkijahu, den König von Jehudah, und seine Fürsten werde ich überliefern in die Hand ihrer Feinde, und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Bavel, die von euch abgezogen sind. 22Siehe, ich werde gebieten, spricht hwhy, und werde sie wieder zu dieser Stadt bringen; und sie werden gegen sie streiten und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und ich werde die Städte Jehudahs zur Verwüstung machen, dass niemand darin wohne.‘“

 

Jirmejahu 33:25 - 26

25So spricht hwhy: ‚Wenn ich meinen Bund des Tages und der Nacht, die Ordnungen des Himmels und der Erde nicht gesetzt habe, 26so werde ich auch verwerfen den Samen Jaakovs und Dawids, meines Knechtes, dass ich von seinem Samen nicht nehme, die da herrschen über den Samen Avrahams, Jitzchaks und Jaakovs; denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden und mich ihrer erbarmen.‘“

 

 

Psalmen

Psalm 72

Für Schlomoh.

 

lO Elohim, gib dem König deine Urteile, und deine Gerechtigkeit dem Sohn des Königs. 2Er wird richten dein Volk in Gerechtigkeit, und deine Elenden in Recht. 3Es werden dem Volk Wohlfahrt tragen die Berge, auch die Hügel durch Gerechtigkeit. 4Er wird Recht schaffen den Elenden des Volkes; er wird retten die Kinder des Armen, und den Unterdrücker zertreten. 5Man wird dich fürchten von Geschlecht zu Geschlecht, so lange Sonne und Mond sein werden. 6Er wird herabkommen wie ein Regen auf die Schur, wie Wassergüsse, des Landes Verwässerung. 7In seinen Tagen wird blühen der Gerechte, und viel Wohlfahrt, bis der Mond nicht mehr ist. 8Und er wird herrschen vom Meer bis zum Meer, und vom Fluss bis an die Enden des Landes. 9Vor ihm werden sich beugen die Bewohner der Wildnis, und seine Feinde werden den Staub lecken; 10Die Könige von Tarschisch und die Küsten werden stets Abgaben entrichten, es werden Geschenke darbringen die Könige von Scheva und Seva. 11Ja, es werden sich vor ihm niederbeugen alle Könige, es werden ihm dienen alle Nationen. 12Denn retten wird er den Armen, der um Hilfe schreit, und den Elenden, wenn er keinen Helfer hat; 13Er wird verschonen den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. 14Von Druck und Gewalt wird er erlösen ihre Seelen, und teuer wird sein ihr Blut in seinen Augen. 15Und er wird leben, und von dem Gold Schevas wird man ihm geben; und man wird beständig für ihn bitten, den ganzen Tag wird man ihn preisen. 16Es wird Überfluss sein an Getreide im Land, aus dem Gipfel der Berge, gleich dem Levanon wird rauschen seine Frucht; und sie werden hervorblühen aus der Stadt, wie das Gras der Erde. 17Sein Name wird  sein solange die Welt dauert; so lange die Sonne ist, wird fortdauern sein Name, und man wird in ihm sich segnen, alle Nationen werden ihn glückselig preisen. 18Gepriesen sei hwhy Elohim der Elohei Jisrael, der Wunder tut – er allein! 19Und gepriesen sei der Name seiner Herrlichkeit solange die Welt dauert! Und die ganze Erde werde erfüllt mit seiner Herrlichkeit! Amen, ja, Amen! 20Es sind zu Ende die Gebete Dawid Ben Jischais.

 

Besorah 

Matitjah 15:12 - 20

12Dann traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: „Weißt du, dass die Peruschim sich ärgerten, als sie das Wort hörten?“ 13Er aber antwortete und sprach: „Jegliche Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird abgeschnitten werden. 14Lasst sie; sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in die Grube fallen.“ 15Kefa aber antwortete und sprach zu ihm: „Deute uns dieses Gleichnis.“ 16Er aber sprach: „Seid auch ihr noch unverständig? 17Begreift ihr noch nicht, dass alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch geht, und in den Abort ausgeworfen wird? 18was aber aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen, und das entweiht den Menschen. 19Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerung; 20diese Dinge sind es, die den Menschen entweihen; aber mit ungewaschenen Händen essen, entweiht den Menschen nicht.“

Markos 7:14 - 23

14Und als er die Volksmenge wiederum herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: „Hört mich alle und versteht! 15Es ist nichts, was von außerhalb des Menschen in denselben hineingeht, das ihn entweihen kann, sondern was von ihm herausgeht, dieses ist es, das den Menschen entweiht. 16Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!“ 17Und als er nach Hause kam von der Volksmenge, fragten ihn seine Jünger um das Gleichnis. 18Und er spricht zu ihnen: „Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht entweihen kann? 19Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort, reinigend alle Speisen.“ 20Er sagte aber: „Was aus dem Menschen herausgeht, das entweiht den Menschen. 21Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Unzucht, Mord, 22Dieberei, Geiz, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Leichtfertigkeit; 23all diese bösen Dinge gehen von innen heraus und entweihen den Menschen.“

Apostelgeschichte 23:1 - 11

1Scha'ul aber richtete die Augen fest auf den Sanhedrin und sprach: „Brüder! Ich bin bis auf diesen Tag mit allem guten Gewissen vor Elohim gewandelt.“ 2Der Hohepriester Chananjah aber befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen. 3Da sprach Scha'ul zu ihm: „Elohim wird dich schlagen, du getünchte Wand! Und sitzest du da, um mich nach der Weisung zu richten, und, gegen die Weisung handelnd, befiehlst du, mich zu schlagen?“ 4Die Dabeistehenden aber sprachen: „Schmähst du den Hohepriester Elohims?“ 5Und Scha'ul sprach: „Ich wusste nicht, Brüder, dass es der Hohepriester ist; denn es steht geschrieben: ‚Dem Obersten deines Volkes sollst du nicht übel reden.‘“ 6Da aber Scha'ul wusste, dass der eine Teil von den Zadokim, der andere aber von den Peruschim war, schrie er in dem Sanhedrin: „Brüder, ich bin ein Parusch, eines Paruschs Sohn; wegen der Hoffnung und der Auferstehung der Toten werde ich gerichtet.“ 7Als er aber dies gesagt hatte, entstand ein Zwiespalt unter den Peruschim und Zadokim, und die Menge teilte sich. 8Denn die Zadokim sagen, es sei keine Auferstehung, noch Gesandte, noch Geist; die Peruschim aber bekennen beides. 9Es entstand aber ein großes Geschrei, und die Schriftgelehrten von der Partei der Peruschim standen auf und stritten und sagten: „Wir finden an diesem Menschen nichts Böses; wenn denn ein Geist oder ein Gesandter zu ihm geredet hat...“ 10Als aber ein großer Zwiespalt entstand, fürchtete der Oberste über Tausend, Scha'ul möchte von ihnen zerrissen werden, und befahl, dass das Kriegsvolk hinabgehe und ihn aus ihrer Mitte wegreiße und in das Lager führe. 11In der darauf folgenden Nacht aber stand der Herr bei ihm und sprach: „Sei guten Mutes! Denn wie du von mir in Jeruschalajim gezeugt hast, so musst du auch in Rom zeugen.“

Hebräer 9:15 - 22

15Und deswegen ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod zur Erlösung der unter dem ersten Bund geschehenen Übertretungen eingeführt ist, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen; 16(denn wo ein Bund ist, da muss der Tod dessen stattfinden, der den Bund bestätigt. 17Denn ein Bund ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil er niemals Kraft hat, so lange der lebt, der den Bund bestätigt,) 18weshalb auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden ist. 19Denn als jedes Gebot nach den Weisungen von Mosche zu dem ganzen Volk geredet war, nahm er das Blut der Kälber und der Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk, 20und sprach: „Dies ist das Blut des Bundes, den Elohim für euch geboten hat.“ 21Er besprengte aber desgleichen auch die Hütte und all die Gefäße des Dienstes mit dem Blut; 22und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach der Weisung, und ohne Blutvergießen ist keine Vergebung.

Hebräer 10:28 - 39

28Jemand, der die Weisung Mosches verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen; 29wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Elohims mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er abgesondert war, für gewöhnlich geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? 30Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht hwhy.“ Und wiederum: „hwhy wird sein Volk richten.“ 31Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Elohims zu fallen! 32Gedenkt aber der vorigen Tage, in welchen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden seid, viel Kampf der Leiden erduldet habt; 33teils da ihr sowohl durch Schmach als Drangsale zur Schau gestellt wurdet, teils da ihr Genossen derer geworden seid, die also einhergingen. 34Denn auch an den Leiden der Gebundenen habt ihr Teil genommen und den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisst, dass ihr für euch selbst eine bessere und bleibende Habe besitzt. 35So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat. 36Denn ihr bedürft des Ausharrens, damit ihr, nachdem ihr den Willen Elohims getan habt, die Verheißung davontragt. 37Denn noch um ein gar Kleines, und der Kommende wird kommen und nicht verziehen. 38„Der Gerechte aber wird durch Glauben leben“; und: „Wenn jemand sich zurückzieht, so wird meine Seele an ihm kein Gefallen haben.“ 39Wir aber sind nicht von denen, die sich zurückziehen zum Verderben, sondern von denen, die da glauben zur Errettung der Seele.

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