Wajetze

 

Paraschah

Bereschit 28:10 - 32:2

 

10Und es zog aus Jaakov von Ber Schava und ging nach Charan. 11Und er gelangte an den Ort und übernachtete daselbst, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen von den Steinen des Ortes, und machte ihn zu seinem Kopflager und legte sich nieder an selbigem Ort. 12Und er träumte, und siehe, eine Leiter war gestellt auf die Erde und ihre Spitze rührte an den Himmel, und siehe, Gesandte Elohims stiegen auf und nieder an ihr. 13Und siehe, hwhy stand über ihr und sprach: „Ich bin hwhy, der Elohim Avrahams, deines Vaters, und der Elohim Jitzchaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deinem Samen. 14Und dein Same soll werden wie Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten gegen Westen und gegen Osten und gegen Norden und gegen Süden; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde, und in deinem Samen. 15Und siehe, ich bin mit dir, und will dich behüten überall, wo du hinziehst, und will dich zurückbringen in dieses Land; denn ich will dich nicht verlassen, bis dass ich getan habe, was ich zu dir geredet habe.“ 16Und Jaakov erwachte von seinem Schlaf und sprach: „Gewisslich, hwhy ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.“ 17Und er fürchtete sich und sprach: „Wie schrecklich ist dieser Ort! Dies ist nichts anderes als Elohims Haus, und dies ist die Pforte des Himmels.“ 18Und Jaakov stand des Morgens früh auf und nahm den Stein, den er zu seinem Kopflager gemacht hatte, und richtete ihn auf zu einem Denkmal und goss Öl auf seine Spitze. 19Und er nannte den Namen selbigen Ortes Bejt El; aber vorher war Lus der Name der Stadt. 20Und Jaakov gelobte ein Gelübde und sprach: „Wenn Elohim mit mir sein wird und mich behüten auf wird diesem Weg, den ich gehe, und wird mir Brot zu essen geben und ein Kleid anzuziehen, 21und ich im Frieden zurückkehren werde zum Haus meines Vaters, so soll hwhy mein Elohim sein. 22Und dieser Stein, den ich zu einem Denkmal aufgerichtet habe, soll ein Haus Elohims sein, und von allem, was du mir geben wirst, davon werde ich dir gewisslich den Zehnten geben.“

 

Kapitel 29

 

1Und Jaakov erhob seine Füße und ging nach dem Land der Kinder des Ostens. 2Und er sah, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Feld, und siehe, daselbst waren drei Herden Schafe gelagert an demselben, denn aus selbigem Brunnen tränkten sie die Herden; und es war ein großer Stein auf der Öffnung des Brunnens. 3Und es wurden dahin alle Herden zusammengetrieben, und sie wälzten den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkten die Schafe, und brachten den Stein wieder auf die Öffnung des Brunnens an seinen Ort. 4Und Jaakov sprach zu ihnen: „Meine Brüder, woher seid ihr?“ Und sie sprachen: „Wir sind von Charan.“ 5Und er sprach zu ihnen: „Kennt ihr Lavan, den Sohn Nachors?“ Und sie sprachen: „Wir kennen ihn.“ 6Und er sprach zu ihnen: „Geht es ihm wohl?“ Und sie sprachen: „Es geht ihm wohl, und siehe, da kommt Rachel, seine Tochter, mit den Schafen.“ 7Und er sprach: „Siehe, es ist noch hoch am Tag, es ist nicht Zeit, das Vieh zusammenzutreiben, tränkt die Schafe und geht hin, weidet.“ 8Und sie sprachen: „Wir können nicht, bis dass alle Herden zusammengetrieben sind, und sie den Stein von der Öffnung des Brunnens wälzen und wir die Schafe tränken.“ 9Noch redete er mit ihnen, da kam Rachel mit den Schafen, die ihres Vaters waren, denn sie war eine Hirtin. 10Und es geschah, als Jaakov die Rachel sah, die Tochter Lavans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Lavans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jaakov hinzu, und wälzte den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte die Schafe Lavans, des Bruders seiner Mutter. 11Und Jaakov küsste Rachel und erhob seine Stimme und weinte. 12Und Jaakov tat Rachel kund, dass er ein Bruder ihres Vaters, und dass er der Sohn Rivkahs wäre; und sie lief und tat es ihrem Vater kund. 13Und es geschah, als Lavan die Kunde hörte von Jaakov, dem Sohn seiner Schwester, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küsste ihn, und führte ihn in sein Haus; und er erzählte dem Lavan alle diese Dinge. 14Und Lavan sprach zu ihm: „Fürwahr, du bist mein Bein und mein Fleisch.“ Und er blieb bei ihm einen Monat lang. 15Und Lavan sprach zu Jaakov: „Solltest du, weil du mein Bruder bist, mir umsonst dienen? Tue mir kund, was soll dein Lohn sein?“ 16Und Lavan hatte zwei Töchter; der Name der älteren war Leah und der Name der jüngeren Rachel. 17Und die Augen der Leah waren schwach, Rachel aber war schön von Gestalt und schön von Angesicht. 18Und Jaakov liebte Rachel und sprach: „Ich will dir sieben Jahre dienen um Rachel, deine jüngere Tochter.“ 19Und Lavan sprach: „Es ist besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen Mann gebe; bleibe bei mir.“ 20Und Jaakov diente um Rachel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einzelne Tage, weil er sie liebte. 21Und Jaakov sprach zu Lavan: „Gib mir mein Weib, denn meine Tage sind erfüllt, dass ich zu ihr eingehe.“ 22Und Lavan versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Mahl. 23Und es geschah am Abend, da nahm er Leah, seine Tochter, und brachte sie zu ihm, und er ging zu ihr ein. 24Und Lavan gab ihr Silpah, seine Magd, der Leah, seiner Tochter, zur Magd. 25Und es geschah am Morgen, siehe, da war es Leah. Und er sprach zu Lavan: „Was ist das, das du mir getan hast? Habe ich nicht um Rachel bei dir gedient? Und warum hast du mich betrogen?“ 26Und Lavan sprach: „Es geschieht nicht also an unserem Ort, die Jüngere auszugeben vor der Erstgeborenen. 27Vollende die Woche mit dieser, so wollen wir dir auch diese geben, um den Dienst, den du bei mir dienen sollst noch andere sieben Jahre.“ 28Und Jaakov tat also, und vollendete die Woche mit dieser; und er gab ihm Rachel, seine Tochter, ihm zum Weib. 29Und Lavan gab der Rachel, seiner Tochter, Bilhah, seine Magd, ihr zur Magd. 30Und er ging auch ein zu Rachel, und liebte auch Rachel mehr als Leah; und er diente bei ihm noch andere sieben Jahre. 31Und als hwhy sah, dass Leah gehasst war, da öffnete er ihren Mutterleib; Rachel aber war unfruchtbar. 32Und Leah wurde schwanger und gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Re'uven; denn sie sprach: „Weil hwhy mein Elend angesehen hat, denn nun wird mein Mann mich lieben.“ 33Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn und sprach: „Weil hwhy gehört hat, dass ich gehasst bin, darum hat er mir auch diesen gegeben.“ Und sie nannte seinen Namen Schim'on. 34Und sie wurde wiederum schwanger, und gebar einen Sohn und sprach: „Nun, diesmal wird sich mein Mann an mich anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren.“ Darum nannte man seinen Namen Lewi. 35Und sie wurde wiederum schwanger, und gebar einen Sohn und sprach: „Diesmal will ich hwhy preisen.“ Darum nannte sie seinen Namen Jehudah. Und sie hörte auf zu gebären.

 

Kapitel 30

 

1Und als Rachel sah, dass sie dem Jaakov nicht gebar, da beneidete Rachel ihre Schwester und sprach zu Jaakov: „Schaffe mir Kinder! Wenn nicht, so sterbe ich.“ 2Und es entbrannte der Zorn Jaakovs wider Rachel, und er sprach: „Bin ich denn an Elohims Statt, der dir die Leibesfrucht versagt hat?“ 3Und sie sprach: „Siehe, da ist meine Magd Bilhah, gehe zu ihr ein, damit sie auf meinen Knien gebäre, und auch ich aus ihr erbaut werde.“ 4Und sie gab ihm Bilhah, ihre Magd, zum Weib, und Jaakov ging zu ihr ein. 5Und Bilhah wurde schwanger und gebar Jaakov einen Sohn. 6Und Rachel sprach: „Elohim hat mich gerichtet, und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.“ Darum nannte sie seinen Namen Dan. 7Und Bilhah, die Magd Rachels, wurde wiederum schwanger, und gebar dem Jaakov den zweiten Sohn. 8Und Rachel sprach: „Kämpfe Elohims habe ich gekämpft mit meiner Schwester, habe auch die Oberhand gehabt.“ Und sie nannte seinen Namen Naphtali. 9Und als Leah sah, dass sie aufhörte zu gebären, da nahm sie Silpah, ihre Magd, und gab sie dem Jaakov zum Weib. 10Und Silpah, Leahs Magd, gebar dem Jaakov einen Sohn. 11Und Leah sprach: „Zum Glück!“ Und sie nannte seinen Namen Gad. 12Und Silpah, die Magd Leahs, gebar dem Jaakov den zweiten Sohn. 13Und Leah sprach: „Zu meiner Glückseligkeit! Denn glückselig preisen mich die Töchter.“ Und sie nannte seinen Namen Ascher. 14Und Re'uven ging aus in den Tagen der Weizenernte und fand Liebesäpfel auf dem Feld; und er brachte sie zu Leah, seiner Mutter. Und Rachel sprach zu Leah: „Gib mir doch von den Liebesäpfeln deines Sohnes.“ 15Und sie sprach zu ihr: „Ist es zu wenig, dass du meinen Mann genommen hast, dass du auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen willst?“ Und Rachel sprach: „Darum mag er bei dir liegen diese Nacht für die Liebesäpfel deines Sohnes.“ 16Und als Jaakov des Abends vom Feld kam, da ging Leah hinaus ihm entgegen und sprach: „Zu mir sollst du eingehen, denn ich habe dich gewisslich gedungen um Lohn, um die Liebesäpfel meines Sohnes.“ Und er lag bei ihr in selbiger Nacht. 17Und Elohim hörte auf Leah, und sie wurde schwanger und gebar dem Jaakov den fünften Sohn. 18Und Leah sprach: „Elohim hat mir meinen Lohn gegeben, dass ich meine Magd gegeben habe meinem Mann.“ Und sie nannte seinen Namen Jissachar. 19Und Leah wurde wiederum schwanger und gebar Jaakov den sechsten Sohn. 20Und Leah sprach: „Elohim hat mir, ja mir geschenkt ein schönes Geschenk; diesmal wird mein Mann bei mir wohnen, da ich ihm sechs Söhne geboren habe.“ Und sie nannte seinen Namen Sevulun. 21Und danach gebar sie eine Tochter und nannte ihren Namen Dinah. 22Und Elohim gedachte an Rachel, und Elohim hörte auf sie und öffnete ihren Mutterleib. 23Und sie wurde schwanger, und gebar einen Sohn und sie sprach: „Elohim hat weggenommen meine Schmach!“ 24Und sie nannte seinen Namen Joseph und sprach: „hwhy wird mir hinzufügen einen anderen Sohn.“ 25Und es geschah, als Rachel den Joseph geboren hatte, da sprach Jaakov zu Lavan: „Entlasse mich, dass ich ziehe an meinen Ort und in mein Land. 26Gib mir meine Weiber und meine Kinder, um welche ich dir gedient habe, dass ich hinziehe, denn du kennst meinen Dienst, den ich dir gedient habe.“ 27Und Lavan sprach zu ihm: „Wenn ich doch Gnade gefunden in deinen Augen . . .  Ich habe gespürt, dass hwhy mich gesegnet hat um deinetwillen.“ 28Und er sprach: „Bestimme deinen Lohn von mir und ich will ihn geben.“ 29Und er sprach zu ihm: „Du weißt, wie ich dir gedient habe und was dein Vieh bei mir geworden ist. 30Denn wenig war es, was du vor mir hattest, und es ist ausgebreitet worden zu einer Menge, und hwhy hat dich gesegnet auf jedem meiner Tritte; und nun, wann soll ich auch schaffen für mein Haus?“ 31Und er sprach: „Was soll ich dir geben?“ Und Jaakov sprach: „Du sollst mir gar nichts geben; wenn du mir dieses tust, so will ich wiederum deine Herde weiden und hüten: 32Ich will heute durch deine ganze Herde gehen, um daraus abzusondern alles gesprenkelte und gefleckte Vieh, und alles braune Vieh unter den Schafen, und das gefleckte und gesprenkelte unter den Ziegen; und das soll mein Lohn sein. 33Und es wird meine Gerechtigkeit für mich zeugen am morgigen Tag, wenn du um meinen Lohn kommst, vor deinem Angesicht; alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen, und braun unter den Schafen, das sei gestohlen bei mir.“ 34Und Lavan sprach: „Siehe wohl an, es möge geschehen nach deinem Worte!“ 35Und er sonderte an selbigem Tag ab die bunten und gefleckten Böcke, und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alle, woran weißes war, und alles braune unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne. 36Und er setzte einen Weg von drei Tagesreisen zwischen sich und Jaakov; und Jaakov weidete die übrige Herde Lavans. 37Und Jaakov nahm sich frische Stäbe von Weißpappel, Mandelbaum und Ahorn und schälte daran weiße Streifen, entblößend das Weiße, das an den Stäben war. 38Und er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Rinnen, in die Wassertränken, wohin die Herde kam zu trinken, vor die Herde hin; und sie wurden brünstig, wenn sie kamen zu trinken. 39Und die Herde wurde brünstig bei den Stäben, und die Herde gebar bunte, gesprenkelte und gefleckte. 40Und Jaakov schied die Lämmer und richtete das Gesicht der Herde auf das bunte und alles braune in der Herde Lavans; und er machte sich Herden besonders, und tat sie nicht zu der Herde Lavans. 41Und es geschah bei jeder Brunst der kräftigen Schafe, da legte Jaakov die Stäbe vor die Augen der Herde in die Rinnen, damit sie brünstig würden bei den Stäben; 42wenn aber die Schafe schwächlich waren, legte er sie nicht hin. So wurden die schwächlichen dem Lavan, und die kräftigen dem Jaakov. 43Und der Mann breitete sich sehr, sehr aus und hatte viele Herden, und Mägde und Knechte, und Kamele und Esel.

 

Kapitel 31

 

1Und er hörte die Worte der Söhne Lavans, welche sprachen: „Jaakov hat alles genommen, was unseres Vaters war, und von dem, was unseres Vaters war, hat er all diesen Reichtum geschafft.“ 2Und Jaakov sah das Angesicht Lavans, und siehe, es war nicht gegen ihn wie gestern und vorgestern. 3Und hwhy sprach zu Jaakov: „Kehre zurück in das Land deiner Väter und in deine Verwandtschaft, und ich will mit dir sein.“ 4Und Jaakov sandte hin und rief Rachel und Leah auf das Feld zu seiner Herde 5und sprach zu ihnen: „Ich sehe das Angesicht eures Vaters, dass es nicht gegen mich ist wie gestern und vorgestern; aber der Elohim meines Vaters ist mit mir gewesen. 6Und ihr wisst, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. 7Und euer Vater hat mich getäuscht und hat meinen Lohn verändert zehn Mal; aber Elohim hat ihm nicht gestattet, mir Übles zu tun. 8Wenn er so sprach: ‚Die gesprenkelten sollen dein Lohn sein.‘ Da gebaren all die Herden gesprenkelte; und wenn er so sprach: ‚Die bunten sollen dein Lohn sein.‘ Da gebaren all die Herden bunte. 9Und Elohim hat das Vieh eures Vaters genommen und mir gegeben. 10Und es geschah zur Brunstzeit der Herde, da hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, welche die Herde besprangen, waren bunt, gesprenkelt und getupft. 11Und der Gesandte Elohims sprach zu mir im Traum: ‚Jaakov!‘ Und ich sprach: ‚Hier bin ich!‘ 12Und er sprach: ‚Hebe doch deine Augen auf und siehe, all die Böcke, welche die Herde bespringen, sind bunt, gesprenkelt und getupft, denn ich habe alles gesehen, was Lavan dir tut. 13Ich bin der Elohim von Bejt El, wo du das Denkmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde gelobt hast. Nun mache dich auf, ziehe aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft.‘“ 14Und Rachel und Leah antworteten und sprachen zu ihm: „Haben wir denn noch Teil und ein Erbe im Haus unseres Vaters? 15Sind wir nicht als Fremde von ihm geachtet? Denn er hat uns verkauft und hat sogar stets unser Geld verzehrt. 16Denn aller Reichtum, den Elohim unserem Vater entrissen hat, ist unser und unserer Kinder; und nun tue alles, was Elohim zu dir geredet hat.“ 17Und Jaakov machte sich auf und hob seine Söhne und seine Weiber auf die Kamele, 18und führte weg all sein Vieh und all seine Habe, die er erworben hat, das Vieh seines Eigentums, das er erworben hatte in Padan Aram, um zu Jitzchak, seinem Vater, zu kommen in das Land Kenaan. 19Und Lavan war gegangen, seine Schafe zu scheren. Und Rachel stahl die Hausgötzen, die ihr Vater hatte. 20Und Jaakov hinterging Lavan, den Arami, indem er ihm nicht kund tat, dass er floh. 21Und er floh und alles, was er hatte; und er machte sich auf und setzte über den Strom, und richtete sein Angesicht nach dem Gebirge Gilad. 22Und am dritten Tag wurde dem Lavan berichtet, dass Jaakov geflohen sei. 23Und er nahm seine Brüder mit sich und jagte ihm nach sieben Tagesreisen und ereilte ihn auf dem Gebirge Gilad. 24Und Elohim kam zu Lavan, dem Arami, im Traum des Nachts, und sprach zu ihm: „Hüte dich, dass du mit Jaakov nicht redest weder Gutes noch Böses!“ 25Und Lavan erreichte Jaakov, und Jaakov hatte sein Zelt aufgeschlagen auf dem Gebirge, auch Lavan schlug es auf mit seinen Brüdern auf dem Gebirge Gilad. 26Und Lavan sprach zu Jaakov: „Was hast du getan, dass du mich hintergangen hast und hast meine Töchter weggeführt, wie Kriegsgefangene? 27Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen, und hast es mir nicht kund getan, dass ich dich geleitet hätte mit Freuden und mit Gesängen, mit Pauke und mit Laute, 28und hast mir nicht zugelassen, meine Söhne und meine Töchter zu küssen? Nun, du hast töricht getan. 29Es wäre in der Macht meiner Hand, euch Übles zu tun; aber der Elohim eures Vaters hat gestern Nacht zu mir geredet und gesagt: ‚Hüte dich mit Jaakov zu reden weder Gutes noch Böses!‘ 30Und nun, du bist ja gegangen, weil du dich so sehr sehntest nach dem Haus deines Vaters; warum hast du meine Elohim gestohlen?“ 31Und Jaakov antwortete und sprach zu Lavan: „Weil ich mich fürchtete; denn ich dachte, dass du mir nicht deine Töchter mit Gewalt entrissest. 32Bei wem du deine Elohim findest, der soll nicht leben. Erforsche vor unseren Brüdern, was bei mir ist, und nimm es dir.“ Jaakov aber wusste nicht, dass Rachel sie gestohlen hatte. 33Und Lavan ging in das Zelt Jaakovs, und in das Zelt Leahs und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts; und er ging aus dem Zelt Leahs und kam in das Zelt Rachels. 34Rachel aber hatte die Hausgötzen genommen und sie unter einen Kamelsattel getan; und sie saß darauf. Und Lavan durchtastete das ganze Zelt und fand nichts. 35Und sie sprach zu ihrem Vater: „Es entbrenne nicht der Zorn in den Augen meines Herrn, dass ich nicht kann aufstehen vor dir, denn es geht mir nach der Weiber Weise.“ Und er durchsuchte und fand die Hausgötzen nicht. 36Da entbrannte Jaakov und haderte mit Lavan. Und Jaakov antwortete und sprach zu Lavan: „Was ist mein Vergehen, was meine Verfehlung, dass du mir so hitzig nachgesetzt hast? 37Da du all mein Hausgerät durchtastet hast, was hast du gefunden von allem Gerät deines Hauses? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, und lass sie richten zwischen uns beiden. 38Diese 20 Jahre bin ich bei dir gewesen; deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehl geworfen, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. 39Das Zerrissene habe ich nicht zu dir gebracht, ich habe es büßen müssen; von meiner Hand hast du es gefordert, mochte es gestohlen sein bei Tag oder gestohlen bei Nacht. 40Es war mit mir also: Des Tages verzehrte mich die Hitze und der Frost des Nachts, und mein Schlaf floh von meinen Augen. 41Schon bin ich die 20 Jahre in deinem Haus gewesen; ich habe dir vierzehn Jahre gedient um deine beiden Töchter und sechs Jahre um deine Herde, und du hast meinen Lohn verändert zehn Mal. 42Wenn nicht der Elohim meines Vaters, der Elohim Avrahams und die Furcht Jitzchaks mit mir gewesen wäre, gewiss, du würdest mich jetzt leer entlassen haben. Elohim hat mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen, und hat gestern Nacht entschieden.“ 43Und Lavan antwortete und sprach zu Jaakov: „Die Töchter sind meine Töchter und die Söhne sind meine Söhne, und die Herde ist meine Herde und alles, was du siehst, das ist mein; aber meinen Töchtern, was kann ich ihnen heute tun, oder ihren Söhnen, die sie geboren haben? 44Und nun komm, lass uns einen Bund machen, ich und du, und er sei ein Zeugnis zwischen mir und dir.“ 45Und Jaakov nahm einen Stein und richtete ihn auf zu einem Denkmal. 46Und Jaakov sprach zu seinen Brüdern: „Sammelt Steine!“ Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und aßen daselbst auf dem Haufen. 47Und Lavan nannte ihn Jegar Sahaduta, und Jaakov nannte ihn Galed. 48Und Lavan sprach: „Dieser Haufen sei heute ein Zeuge zwischen mir und dir.“ Darum nannte man seinen Namen Galed, 49und Mizpah, weil er sprach: „hwhy sei Wächter zwischen mir und dir, wenn wir einer vor dem anderen verborgen sein werden, 50wenn du meine Töchter beleidigen und wenn du Weiber nehmen solltest zu meinen Töchtern. Kein Mensch ist bei uns; siehe, Elohim wird Zeuge sein zwischen mir und dir.“ 51Und Lavan sprach zu Jaakov: „Siehe, dieser Haufen, und siehe, das Denkmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir: 52Dieser Haufen sei Zeuge, und das Denkmal ein Zeugnis, dass weder ich über diesen Haufen hinausgehe zu dir, noch dass du über diesen Haufen und dieses Denkmal hinausgehst zu mir zum Bösen. 53Der Elohim Avrahams und der Elohim Nachors richte zwischen uns, der Elohim ihres Vaters.“ Und Jaakov schwor bei der Furcht seines Vaters Jitzchak. 54Und Jaakov opferte ein Schlachtopfer auf dem Gebirge und lud seine Brüder ein, das Brot zu essen; und sie aßen das Brot und übernachteten auf dem Gebirge. 55Und Lavan stand des Morgens früh auf und küsste seine Söhne und seine Töchter, und segnete sie; und Lavan zog hin und kehrte zurück an seinen Ort.

 

Kapitel 32

 

1Und Jaakov zog seines Weges, und es begegneten ihm Gesandte Elohims. 2Und Jaakov sprach, als er sie sah: „Dies ist das Heerlager Elohims.“ Und er nannte den Namen selbigen Ortes Machanajim.

 

Haftarah

Hoschea 11:7 - 14:9

 

7Ja, mein Volk hängt dem Abfall von mir nach; man ruft es zum Höchsten, aber niemand erhebt ihn. 8Wie soll ich dich hingeben, Ephrajim, dich überliefern, Jisrael? Wie soll ich dich wie Admah machen, dich setzen wie Zevojim? Mein Herz ist mir umgewandt, entbrannt sind alle meine Erbarmungen. 9Nicht will ich ausführen die Glut meines Zornes, nicht will ich Ephrajim wiederum verderben; denn ich bin Elohim und kein Mensch, der Abgesonderte in deiner Mitte, und ich werde nicht in eine Stadt kommen. 10Sie werden hwhy nachfolgen, er wird brüllen wie ein Löwe; wenn er brüllen wird, dann werden hereilen die Kinder vom Meer; 11sie werden hereilen wie ein Vöglein aus Mitzrajim und wie eine Taube aus dem Land Aschur, und ich werde sie wohnen lassen in ihren Häusern, spricht hwhy.

 

Kapitel 12

 

1Mit Lügen haben mich umringt die von Ephrajim, und das Haus Jisrael mit Trug; aber Jehudah wandelte umher mit Elohim und mit den abgesonderten Dingen der Wahrheit. 2Ephrajim weidet Wind und jagt dem Ostwind nach, den ganzen Tag vermehrt es Lügen und Verwüstung; und sie machen einen Bund mit Aschur, und das Öl wird ausgeführt nach Mitzrajim. 3Auch hat hwhy einen Rechtsstreit mit Jehudah und wird Jaakov heimsuchen nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen wird er ihm vergelten. 4Im Mutterleibe hielt er seinen Bruder bei der Ferse, und in seiner Kraft kämpfte er mit Elohim. 5Und er kämpfte mit dem Gesandten und überwand ihn, er weinte und flehte zu ihm; zu Bejt El fand er ihn, und daselbst sprach er mit uns. 6Und hwhy, der Elohim der Zevaot – hwhy ist sein Gedenkname. 7Du denn, kehre um zu deinem Elohim; bewahre Güte und Recht, und warte beständig auf deinen Elohim. 8Ein Kaufmann ist er; in seiner Hand ist eine betrügerische Waagschale, er liebt zu übervorteilen. 9Aber Ephrajim spricht: „Doch bin ich reich geworden, ich habe mir Vermögen erworben; bei all meinem Errungenen wird man keine Ungerechtigkeit finden, die Verfehlung wäre.“ 10Aber ich bin hwhy, dein Elohim, vom Land Mitzrajim her; ich werde dich wieder wohnen lassen in Zelten, wie in den Tagen des Termins. 11Und ich habe zu den Propheten geredet, und ich habe das Gesicht vermehrt und durch die Propheten in Gleichnissen geredet. 12Weil Gilad voller Frevel ist, nur Nichtigkeit sind sie, zu Gilgal opfern sie Stiere; auch ihre Altäre wer wie Steinhaufen in den Furchen der Felder. 13Und Jaakov entfloh nach dem Gefilde von Aram, und Jisrael diente um ein Weib und hütete um ein Weib. 14Aber hwhy führte Jisrael durch einen Propheten aus Mitzrajim herauf, und durch einen Propheten wurde es gehütet. 15Ephrajim erzürnte ihn bitterlich, und er wird sein Blut auf ihn werfen, und seine Schmach wird ihm sein Adonai vergelten.

 

Kapitel 13

 

1Wenn Ephrajim redete, war Schrecken; er erhob sich in Jisrael, aber er verschuldete sich durch Baal und ist gestorben. 2Und nun sündigen sie mehr und mehr, und haben sich von ihrem Silber gegossene Bilder gemacht, Götzenbilder nach ihrem Verstand, alles ein Werk des Künstlers, von welchem sie sagen: „Die Menschen, die opfern, sollen die Kälber küssen.“ 3Darum werden sie sein wie eine Morgenwolke und wie der Frühtau, der dahin geht, wie Spreu hinweg stürmt von der Tenne, und wie Rauch aus dem Gitter des Fensters. 4Ich bin doch hwhy, dein Elohim, vom Land Mitzrajim her, und du solltest keinen Elohim kennen außer mir, denn es ist kein Retter als ich. 5Ich habe dich gekannt in der Wildnis, in dem Land der Dürre. 6Nach ihrer Weide wurden sie satt, sie wurden satt und ihr Herz erhob sich; darum haben sie mich vergessen. 7Und so wurde ich ihnen wie ein brüllender Löwe, wie ein Leopard lauerte ich auf dem Weg; 8ich will sie anfallen wie ein Bär, welcher der Jungen beraubt ist, und will die Umhüllung ihres Herzens zerreißen und sie daselbst verschlingen wie ein alter Löwe; die wilden Tiere des Feldes sollen sie zerreißen. 9Dein Verderben, Jisrael, ist dein Handeln wider mich, wider deine Hilfe. 10Wo ist nun dein König, dass er dich rette in allen deinen Städten? Und wo deine Richter, davon du sagtest: „Gib mir einen König und Fürsten?“ 11Ich gab dir einen König in meinem Zorn, und nahm ihn weg in meinem Grimm. 12Die Ungerechtigkeit Ephrajims ist zusammen gebunden, aufbewahrt ist seine Verfehlung. 13Wehen einer Gebärenden werden ihn ankommen; er ist ein unweises Kind, denn zur rechten Zeit stand er nicht im Durchbruch der Kinder. 14Von der Gewalt des Scheols werde ich sie erlösen, vom Tod sie befreien. Wo ist, o Tod, deine Pestilenz? Wo ist, o Scheol, dein Verderben? Reue wird verborgen sein vor meinen Augen. 15Denn wird er Frucht hervorbringen unter den Brüdern, so wird doch ein Ostwind kommen, ein Wind hwhys, der heraufsteigt aus der Wildnis, und wird austrocknen seine Quelle und seinen Brunnen versiegen; er wird rauben den Schatz aller kostbaren Geräte.

 

Kapitel 14

 

1Schomron wird büßen, denn sie ist widerspenstig gewesen wider ihren Elohim; sie werden durch das Schwert fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. 2Kehre um, Jisrael, zu hwhy, deinem Elohim, denn du bist gefallen durch deine Ungerechtigkeit. 3Nehmt Worte mit euch und kehrt um zu hwhy, sprecht zu ihm: Vergib alle Ungerechtigkeit, und nimm uns gütig an, so wollen wir zahlen die Frucht unserer Lippen. 4Aschur wird uns nicht erretten, wir wollen nicht auf Rossen reiten und nicht mehr sprechen zu dem Werk unserer Hände: Du bist unser Elohim; weil bei dir eine Waise Erbarmung finden wird. 5Ich will ihren Abfall heilen, ich will sie willig lieben, denn mein Zorn ist abgewandt von ihm. 6Ich werde Jisrael sein wie der Tau, es wird blühen wie die Lilie, und es wird seine Wurzeln ausschlagen wie der Levanon. 7Seine Schösslinge werden sich ausbreiten, und seine Herrlichkeit wird sein wie ein Ölbaum, und sein Geruch wie der Levanon. 8Die unter seinem Schatten Sitzenden werden umkehren, sie werden aufleben wie Korn und blühen wie der Weinstock; sein Gedächtnis wird sein wie der Wein des Levanon. 9Ephrajim –: „Was habe ich fortan zu tun mit den Götzenbildern?“ – „Ich habe ihn erhört und werde auf ihn sehen.“ – „Ich werde sein wie eine grünende Tanne.“ – „Deine Frucht ist aus mir gefunden.“

 


Psalmen

Psalm 3

Ein Psalm Dawids bei seiner Flucht vor Avschalom, seinem Sohn.

 

1hwhy! wie viel sind meiner Bedränger, viele erheben sich wider mich. 2Viele sagen von meiner Seele: „Es ist keine Rettung für ihn bei Elohim!“

 

Selah

 

3Du aber, hwhy, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit, und der mein Haupt emporhebt. 4Mit meiner Stimme rufe ich zu hwhy, und er erhört mich von dem Berg seiner Absonderung.

 

Selah

 

5Ich legte mich nieder und schlief; ich erwachte, denn hwhy stützte mich. 6Nicht fürchte ich Zehntausende des Volkes, die sich ringsum wider mich setzen. 7Stehe auf, hwhy, rette mich, mein Elohim! Denn geschlagen hast du alle meine Feinde auf den Backen; die Zähne der Bösen hast du zerbrochen. 8Bei hwhy ist die Rettung, dein Segen ist auf deinem Volk.

 

Selah

 

Besorah

Matitjah 3:13 - 4:11

 

13Dann kommt Jeschua aus dem Galil an den Jarden zu Jochanan, um von ihm getauft zu werden. 14Jochanan aber wehrte ihm und sprach: „Ich habe nötig von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“ 15Jeschua aber antwortete und sprach zu ihm: „Lass es jetzt zu; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Da läßt er es ihm zu. 16Und als Jeschua getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf, und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Elohims wie eine Taube hernieder fahren und auf ihn kommen. 17Und siehe, eine Stimme aus den Himmeln, sagend: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“

 

Kapitel 4

 

1Dann wurde Jeschua von dem Geist in die Wildnis hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; 2und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: „Wenn du Ben Elohim bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden.“ 4Er aber antwortete und sprach: „Es steht geschrieben: ‚Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeglichem Wort, das durch den Mund Elohims ausgeht‘“. 5Dann nimmt ihn der Teufel mit sich in die abgesonderte Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels, 6und spricht zu ihm: „Wenn du Ben Elohims bist, wirf dich hinab, denn es steht geschrieben: ‚Er wird seinen Gesandten befehlen über dir, und sie werden dich auf den Händen tragen, dass du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt‘“. 7Jeschua sprach zu ihm: „Wiederum steht geschrieben: ‚Du sollst hwhy, deinen Elohim, nicht versuchen‘“. 8Wiederum nimmt ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit, 9und sprach zu ihm: „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfallend mich anbeten willst.“ 10Da spricht Jeschua zu ihm: „Gehe hinter mich, HaSatan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den hwhy, deinen Elohim, anbeten und ihm allein dienen‘“. 11Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Gesandte kamen zu ihm und dienten ihm.

 

Jochanan 1:41 - 51

 

41Andrei, der Bruder des Schimon Kefa, war einer von den Zweien, die es von Jochanan gehört und ihm nachgefolgt waren. 42Dieser findet zuerst seinen eigenen Bruder Schimon und spricht zu ihm: „Wir haben den Maschiach gefunden.“ 43Und er führte ihn zu Jeschua. Jeschua blickte ihn an und sprach: „Du bist Schimon Ben Jona; du wirst Kefa heißen.“ 44Am folgenden Tag wollte er hingehen nach dem Galil, und Jeschua findet den Philipos und spricht zu ihm: „Folge mir nach.“ 45Philipos aber war von Bejt Zaida, aus der Stadt des Andrei und Kefa. 46Philipos findet den Natanel und spricht zu ihm: „Wir haben den gefunden, von welchem Mosche in der Weisung geschrieben hat und die Propheten, Jeschua Ben Joseph, den von Nazrat.“ 47Und Natanel sprach zu ihm: „Kann aus Nazrat etwas Gutes sein?“ Philipos spricht zu ihm: „Komm und siehe!“ 48Jeschua sah den Natanel zu sich kommen, und spricht von ihm: „Siehe, wahrhaftig ein Jisraeli, in welchem kein Trug ist.“ 49Natanel spricht zu ihm: „Woher kennst du mich?“ Jeschua antwortete und sprach zu ihm: „Ehe Philipos dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ 50Natanel antwortete und spricht zu ihm: „Rabbi, du bist der Ben Elohim, du bist der König Jisraels.“ 51Jeschua antwortete und sprach zu ihm: „Weil ich dir sagte: ‚Ich sah dich unter dem Feigenbaum‘, glaubst du? Du wirst größere Dinge sehen als diese.“

 

Jochanan 4:1 - 30

 

1Als nun der Herr erkannte, dass die Peruschim gehört hatten, dass Jeschua mehr Jünger mache und taufe als Jochanan, 2(obwohl Jeschua selbst nicht taufte, sondern seine Jünger) 3verließ er Jehudah und zog wiederum nach Galil. 4Er musste aber durch Schomron gehen. 5Er kommt nun in eine Stadt Schomrons, genannt Schechem, nahe bei dem Feld, welches Jaakov seinem Sohn Joseph gab. 6Es war aber daselbst eine Quelle Jaakovs. Jeschua nun, ermüdet von der Reise, setzte sich also an die Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde. 7Es kommt ein Weib aus Schomron, um Wasser zu schöpfen. Jeschua spricht zu ihr: „Gib mir zu trinken.“ 8(Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.) 9Das schomronitische Weib spricht nun zu ihm: „Wie bittest du, der du ein Jehudi bist, von mir zu trinken, die ich ein schomronitisches Weib bin?“ (Denn die Jehudim verkehren nicht mit den Schomronim.) 10Jeschua antwortete und sprach zu ihr: „Wenn du die Gabe Elohims erkennen würdest und wer es ist, der zu dir spricht: ‚Gib mir zu trinken‘, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ 11Das Weib spricht zu ihm: „Herr, du hast kein Gefäß zum Schöpfen, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? 12Bist du größer als unser Vater Jaakov, der uns den Brunnen gab? Und er selbst trank aus demselben und seine Söhne und sein Vieh.“ 13Jeschua antwortete und sprach zu ihr: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wiederum dürsten; 14wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten solange die Welt dauert; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle Wassers werden, das in das andauernde Leben quillt.“ 15Das Weib spricht zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierher komme, um zu schöpfen.“ 16Jeschua spricht zu ihr: „Gehe hin, rufe deinen Mann, und komm hierher.“ 17Das Weib antwortete und sprach: „Ich habe keinen Mann.“ Jeschua spricht zu ihr: „Du hast recht gesagt: ‚Ich habe keinen Mann‘; 18denn fünf Männer hast du gehabt, und den du jetzt hast, der ist nicht dein Mann; dies hast du wahr geredet.“ 19Das Weib spricht zu ihm: „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. 20Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, zu Jeruschalajim sei der Ort, wo man anbeten müsse.“ 21Jeschua spricht zu ihr: „Weib, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch zu Jeruschalajim den Vater anbeten werdet. 22Ihr betet an, ihr wisst nicht was; wir beten an, und wissen was, denn das Heil ist aus den Jehudim. 23Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24Elohim ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in Wahrheit anbeten.“ 25Das Weib spricht zu ihm: „Ich weiß, dass der Maschiach kommt; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.“ 26Jeschua spricht zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“ 27Und über diesem kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einem Weib redete. Dennoch sagte niemand: „Was suchst du?“ oder: „Was redest du mit ihr?“ 28Das Weib nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 29“Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Ist dieser nicht der Maschiach?“ 30Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm.

 

2.Korinther 4:1 - 6

 

1Darum, weil wir diesen Dienst haben, wie wir begnadigt worden sind, so ermatten wir nicht, 2sondern wir haben den heimlichen Dingen der Schande entsagt, indem wir nicht wandeln in Arglist, noch das Wort Elohims verfälschen, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit uns selbst jedem Gewissen der Menschen empfehlen vor Elohim. 3Wenn aber auch unsere Frohe Botschaft verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, 4in welchen der El dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit der Lichtglanz der Frohen Botschaft der Herrlichkeit des Maschiach, welcher das Bild Elohims ist, nicht ausstrahle. 5Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Maschiach Jeschua als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jeschuas willen. 6Denn der Elohim, der uns aus der Finsternis das Licht leuchten ließ, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Elohims im Angesicht Jeschuas des Maschiach.

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