Wajeschev

 

Paraschah

Bereschit 37:1 - 40:23

 

1Und es wohnte Jaakov im Land der Fremdlingschaft seines Vaters, im Land Kenaan. 2Dies ist die Geschichte Jaakovs. Joseph war 17 Jahre alt, als er die Herde weidete mit seinen Brüdern; und der Knabe war bei den Söhnen Bilhahs und bei den Söhnen Silpahs, der Weiber seines Vaters. Und Joseph brachte die üble Nachrede von ihnen an ihren Vater. 3Und Jisrael hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihm ein Sohn des Alters war, und machte ihm eine langes Gewand. 4Und als seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, so hassten sie ihn und konnten ihn nicht grüßen. 5Und Joseph träumte einen Traum und tat ihn seinen Brüdern kund, und sie hassten ihn noch mehr. 6Und er sprach zu ihnen: „Hört doch diesen Traum, den ich geträumt habe. 7Und siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, meine Garbe richtete sich auf und blieb auch stehen; und siehe, eure Garben kamen rings um und verneigten sich vor meiner Garbe.“ 8Und seine Brüder sprachen zu ihm: „Solltest du denn gar König sein über uns, solltest du denn gar über uns herrschen?“ Und sie hassten ihn noch mehr um seiner Träume und um seiner Worte willen. 9Und er träumte noch einen anderen Traum, und erzählte ihn seinen Brüdern und sprach: „Siehe, noch einen Traum habe ich geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir.“ 10Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern, und es strafte ihn sein Vater und sprach zu ihm: „Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen wir denn gar kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, uns vor dir zu verneigen zur Erde?“ 11Und seine Brüder beneideten ihn; aber sein Vater bewahrte das Wort. 12Und seine Brüder gingen hin, die Herde ihres Vaters zu weiden bei Schechem. 13Und Jisrael sprach zu Joseph: „Weiden nicht deine Brüder zu Schechem? Komm, dass ich dich zu ihnen sende.“ Und er sprach zu ihm: „Hier bin ich!“ 14Und er sprach zu ihm: „Geh doch hin, siehe nach der Wohlfahrt deiner Brüder und nach der Wohlfahrt der Herde und bringe mir Antwort.“ Und er sandte ihn aus dem Tal von Chevron, und er ging gen Schechem. 15Und ein Mann fand ihn, und siehe, er irrte auf dem Feld; und der Mann fragte ihn und sprach: „Was suchst du?“ 16Und er sprach: „Ich suche meine Brüder; tue mir doch kund, wo sie weiden.“ 17Und der Mann sprach: „Sie sind aufgebrochen von hier, denn ich hörte sie sagen: ‚Lasst uns nach Dotan ziehen.‘“ Und Joseph ging seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. 18Und sie sahen ihn von fern; und ehe er ihnen nahte, da ersannen sie gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten. 19Und sie sprachen einer zum anderen: „Siehe, da kommt der Träumer! 20Und nun kommt und lasst uns ihn erschlagen und ihn in eine der Gruben werfen, und wir wollen sagen: ‚Ein böses Tier hat ihn gefressen, und wir wollen sehen, was aus seinen Träumen wird.‘“ 21Und Re'uven hörte es, und errettete ihn aus ihrer Hand und sprach: „Lasst uns ihn nicht totschlagen.“ 22Und Re'uven sprach zu ihnen: „Vergießt nicht Blut, werft ihn in diese Grube, die in der Wildnis ist, aber legt nicht Hand an ihn.“ Auf dass er ihn aus ihrer Hand errettete, um ihn wieder zu seinem Vater zu bringen. 23Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Joseph sein Gewand aus, das lange Gewand, das er anhatte; 24und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; die Grube aber war leer, es war kein Wasser darin. 25Und sie setzten sich, das Brot zu essen; und sie hoben ihre Augen auf und sahen, und siehe, ein Zug Jischmaelim kam von Gilad her; und ihre Kamele trugen Tragant und Balsam und Ladanum; sie zogen hin, es hinab zu bringen nach Mitzrajim. 26Und Jehudah sprach zu seinen Brüdern: „Welcher Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut verbergen? 27Kommt, lasst uns ihn verkaufen an die Jischmaelim, aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er.“ Und seine Brüder hörten darauf. 28Als nun die midjanitischen Männer, die Kaufleute, vorüberkamen, da zogen und hoben sie Joseph herauf aus der Grube und verkauften Joseph an die Jischmaelim um 20 Silberlinge; und sie führten Joseph nach Mitzrajim. 29Und als Re'uven zurückkehrte zur Grube, und siehe, Joseph war nicht in der Grube, da zerriss er seine Kleider. 30Und er kehrte zurück zu seinen Brüdern und sprach: „Der Knabe ist nicht da, und ich, wohin soll ich gehen?“ 31Und sie nahmen das Gewand Josephs und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten das Gewand in das Blut; 32und sie schickten das lange Gewand hin und ließen es ihrem Vater bringen und sprachen: „Dieses haben wir gefunden, erkenne doch, ob es das Gewand deines Sohnes ist oder nicht?“ 33Und er erkannte es und sprach: „Das Gewand meines Sohnes, ein böses Tier hat ihn gefressen, Joseph ist gewiss zerrissen!“ 34Und Jaakov zerriss seine Kleider und legte einen Sack um seine Lenden, und trug Leid um seinen Sohn viele Tage. 35Und es machten sich auf all seine Söhne und all seine Töchter, ihn zu trösten, aber er verweigerte es, sich trösten zu lassen und sprach: „Denn Leid tragend werde ich hinabfahren zu meinem Sohn in den Scheol!“ Also beweinte ihn sein Vater. 36Und die Midjaniter verkauften ihn nach Mitzrajim, an Potiphar, einen Kämmerer Par'ohs, den Obersten der Leibwachen.

 

Kapitel 38

 

1Und es geschah zu selbiger Zeit, dass Jehudah hinabzog von seinen Brüdern, und er kehrte ein zu einem Mann von Adullam, sein Name war Chirah. 2Und Jehudah sah daselbst die Tochter eines kenaanitschen Mannes, sein Name war Schua; und er nahm sie und ging zu ihr ein. 3Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Er. 4Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Onan. 5Und wiederum gebar sie einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Schelah; er war aber zu Chesiv, als sie ihn gebar. 6Und Jehudah nahm ein Weib für Er, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tamar. 7Und Er, der Erstgeborene Jehudahs, war böse in den Augen hwhys, und hwhy tötete ihn. 8Da sprach Jehudah zu Onan: „Gehe ein zu dem Weib deines Bruders, und erfülle an ihr die Schwagerpflicht und erwecke deinem Bruder Samen.“ 9Da aber Onan wusste, dass der Same nicht sein eigen sein sollte, so geschah es, wenn er zu dem Weib seines Bruders einging, dass er es verderbte zur Erde, um seinem Bruder keinen Samen zu geben. 10Und es war übel in den Augen hwhys, was er tat, und er tötete auch ihn. 11Und Jehudah sprach zu Tamar, seiner Schwiegertochter: „Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis Schelah, mein Sohn, groß sein wird.“ Denn er sagte: „Dass nicht auch er sterbe, wie seine Brüder.“ Und Tamar ging hin und blieb im Haus ihres Vaters. 12Und als der Tage viele geworden waren, da starb die Tochter Schuahs, das Weib Jehudahs. Und als Jehudah getröstet war, ging er hinauf zu seinen Schafscherern, er und Chirah, sein Freund, der Adullami, nach Timna. 13Und es wurde der Tamar kund getan und gesagt: „Siehe, dein Schwiegervater geht hinauf nach Timna, seine Schafe zu scheren.“ 14Da legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich, und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich, und setzte sich ins Tor von Enajim, das am Weg nach Timna ist, denn sie sah, dass Schelah groß geworden war und sie ihm nicht zum Weib gegeben war. 15Und Jehudah sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. 16Und er bog ab zu ihr nach dem Weg und sprach: „Komm doch, lass mich zu dir eingehen.“ Denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Und sie sprach: „Was willst du mir geben, dass du zu mir eingehst?“ 17Und er sprach: „Ich will dir einen Ziegenbock senden von der Herde.“ Und sie sprach: „Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest.“ 18Und er sprach: „Was für ein Pfand ist es, das ich dir geben soll?“ Und sie sprach: „Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast.“ Und er gab es ihr und ging zu ihr ein, und sie wurde schwanger von ihm. 19Und sie machte sich auf und ging hin, und sie legte ihren Schleier von sich, und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an. 20Und Jehudah sandte den Ziegenbock durch die Hand seines Freundes, des Adullami, um das Pfand zu nehmen aus der Hand des Weibes, aber er fand sie nicht. 21Und er fragte die Leute ihres Ortes und sprach: „Wo ist die Tempelhure, die zu Enajim am Weg war?“ Und sie sprachen: „Hier ist keine Tempelhure gewesen.“ 22Und er kehrte zurück zu Jehudah und sprach: „Ich habe sie nicht gefunden, und auch sagten die Leute des Ortes: ‚Hier ist keine Tempelhure gewesen.‘“ 23Da sprach Jehudah: „Sie behalte es für sich, damit wir nicht etwa zur Verachtung werden; siehe, ich habe diesen Bock gesandt, und du hast sie nicht gefunden. 24Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde Jehudah kund getan und gesagt: „Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt, und siehe, sie ist auch schwanger von Hurerei.“ Da sprach Jehudah: „Führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde.“ 25Als sie hinausgeführt wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiegervater und sprach: „Von dem Mann, dem dieses gehört, bin ich schwanger.“ Und sie sprach: „Erkenne doch, wessen dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab ist!“ 26Und Jehudah erkannte es und sprach: „Sie ist gerechter als ich, darum weil ich sie nicht meinem Sohn Schelah gegeben habe.“ Und er erkannte sie hinfort nicht mehr. 27Und es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte, und siehe, Zwillinge waren in ihrem Leib. 28Und es geschah, als sie gebar, dass einer die Hand herausstreckte, und die Hebamme nahm sie und band einen roten Faden um seine Hand und sprach: „Dieser ist zuerst herausgekommen.“ 29Und es geschah, als er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus; und sie sprach: „Wie bist du durchgebrochen! Auf dir sei der Bruch!“ Und man nannte seinen Namen Perez. 30Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der rote Faden war, und man nannte seinen Namen Serach.

 

Kapitel 39

 

1Und Joseph wurde hinabgeführt nach Mitzrajim, und Potiphar, ein Kämmerer Par'ohs, der Oberste der Leibwachen, ein mitzräischer Mann, kaufte ihn aus der Hand der Jischmaelim, die ihn dorthin hinabgeführt hatten. 2Und hwhy war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang; und er war im Haus seines Herrn, des Mitzri. 3Und sein Herr sah, dass hwhy mit ihm war, und dass hwhy alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. 4Und Joseph fand Gnade in seinen Augen und diente ihm; und sein Herr setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, gab er in seine Hand. 5Und es geschah, seitdem er ihn über sein Haus gesetzt hatte und über alles, was er hatte, dass hwhy das Haus des Mitzri segnete um Josephs willen; und der Segen hwhys war auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld. 6Und er ließ alles, was er hatte, in der Hand Josephs, und wusste um nichts neben ihm, außer um das Brot, das er aß. Und Joseph war schön von Gestalt und schön von Angesicht. 7Und es geschah nach diesen Dingen, da warf das Weib seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sprach: „Liege bei mir.“ 8Er aber weigerte sich und sprach zu dem Weib seines Herrn: „Siehe, mein Herr weiß um nichts neben mir; was im Haus ist und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. 9Niemand ist größer in diesem Haus als ich, und er hat mir nichts vorenthalten, außer dich, indem du sein Weib bist; und wie sollte ich dieses große Übel tun, und wider Elohim sündigen?“ 10Und es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, bei ihr zu liegen und um sie zu sein, 11da geschah es an einem solchen Tag, dass er ins Haus ging, sein Geschäft zu tun, und kein Mensch von den Leuten des Hauses war daselbst im Haus. 12Da ergriff sie ihn bei seinem Kleid und sprach: „Liege bei mir.“ Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus. 13Und es geschah, als sie sah, dass er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und hinaus geflohen war, 14da rief sie den Leuten ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: „Seht, er hat uns einen ivräischen Mann hereingebracht, Mutwillen mit uns zu treiben. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe gerufen mit lauter Stimme. 15Und es geschah, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, ließ er sein Kleid bei mir, und floh und ging hinaus.“ 16Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr nach Hause kam. 17Und sie redete zu ihm nach diesen Worten und sprach: „Der ivräische Knecht, den du zu uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, Mutwillen mit mir zu treiben. 18Und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus.“ 19Und es geschah, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete und sprach: „Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan.“ Da entbrannte sein Zorn. 20Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen waren; und er war daselbst im Gefängnis. 21Und hwhy war mit Joseph und wandte ihm Güte zu, und gab ihm Gnade in den Augen des Obersten des Gefängnisses. 22Und der Oberste des Gefängnisses gab alle Gefangenen, die im Gefängnis waren, in die Hand Josephs; und alles, was daselbst zu tun war, tat er. 23Der Oberste des Gefängnisses sah nach nichts, was unter seiner Hand war, weil hwhy mit ihm war; und was er tat, das ließ hwhy gelingen.

 

Kapitel 40

 

1Und es geschah nach diesen Dingen, da verfehlten der Mundschenk des Königs von Mitzrajim und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Mitzrajim. 2Und Par'oh war sehr zornig auf seine beiden Kämmerer, auf den Obersten Mundschenk und auf den Obersten Bäcker; 3und er setzte sie in Haft in das Haus des Obersten der Leibwachen, ins Gefängnis, an den Ort, wo Joseph gefangen war. 4Und der Oberste der Leibwachen bestellte Joseph zu ihnen, dass er sie bediene; und sie waren mehrere Tage in Haft. 5Und sie träumten beide einen Traum in einer Nacht, ein jeder seinen Traum, ein jeder nach der Deutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker, die des Königs von Mitzrajim waren, die gefangen saßen im Gefängnis. 6Und Joseph kam des Morgens zu ihnen hinein und sah sie, und siehe, sie waren traurig. 7Und er fragte die Kämmerer Par'ohs, die mit ihm in Haft waren im Haus seines Herrn, und sprach: „Warum sind heute eure Angesichter so übel?“ 8Und sie sprachen zu ihm: „Wir haben einen Traum geträumt, und da ist niemand, der ihn deutet.“ Und Joseph sprach zu ihnen: „Sind die Deutungen nicht Elohims? Erzählt mir doch.“ 9Da erzählte der Oberste Mundschenk dem Joseph seinen Traum und sprach zu ihm: „In meinem Traum, siehe, da war ein Weinstock vor mir; 10und an dem Weinstock waren drei Reben; und es war, als trieb er aus, seine Blüte schoss auf, seine Trauben reiften. 11Und der Becher des Par'ohs war in meiner Hand, und ich nahm die Trauben und presste sie aus in den Becher Par'ohs und gab den Becher in Par'ohs Hand.“ 12Und Joseph sprach zu ihm: „Dies ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. 13In noch drei Tagen wird Par'oh dein Haupt erheben und dich wieder in deine Stelle setzen, und du wirst den Becher Par'ohs in seine Hand geben, nach der vorigen Weise, da du sein Mundschenk warst. 14Und nun, so du meiner bei dir gedenken wirst, wenn es dir wohl geht, so magst du doch die Güte an mir tun und meiner erwähnen bei Par'oh und mich aus diesem Haus bringen; 15denn ich bin gewiss gestohlen aus dem Land der Ivrim, und auch hier habe ich gar nichts getan, dass sie mich in die Grube gelegt haben.“ 16Und als der Oberste Bäcker sah, dass er gut gedeutet hatte, sprach er zu Joseph: „Auch ich war in meinem Traum, und siehe, drei Semmelkörbe waren auf meinem Kopf. 17Und im obersten Korb waren allerlei Esswaren Par'ohs, die der Bäcker macht, und die Vögel fraßen sie aus dem Korb von meinem Kopf.“ 18Und Joseph antwortete und sprach: „Dies ist seine Deutung: 19Die drei Körbe sind drei Tage. In noch drei Tagen wird Par'oh dein Haupt erhöhen und dich ans Holz hängen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir fressen.“ 20Und es geschah am dritten Tag, dem Geburtstag Par'ohs, da machte er eine Mahlzeit allen seinen Knechten, und er erhob das Haupt des Obersten Mundschenks und das Haupt des Obersten Bäckers unter seinen Knechten. 21Und er setzte den Obersten der Schenken wieder in sein Mundschenkamt, dass er den Becher in Par'ohs Hand gab; 22und den Obersten Bäcker ließ er hängen, wie ihnen Joseph gedeutet hatte. 23Aber der Oberste Mundschenk gedachte nicht an Joseph, und vergaß ihn.

 

Haftarah

Amos 2:6 - 3:8

 

6So spricht hwhy: „Wegen drei Übertretungen Jisraels und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie für Geld verkaufen den Gerechten und den Dürftigen um ein Paar Schuhe. 7Die da lechzen nach dem Staub der Erde auf dem Haupt der Armen, und den Weg der Elenden beugen; und der Mann und sein Vater gehen zu einem Mädchen, um meinen abgesonderten Namen zu profanieren. 8Und bei jeglichem Altar strecken sie sich hin auf verpfändeten Kleidern, und trinken den Wein von Strafgeldern im Haus ihrer Elohim. 9Ich aber habe den Emori vor ihnen vertilgt, dessen Höhe war wie die Höhe der Zedern, und der stark war wie die Eichen; aber ich habe seine Frucht vertilgt von oben und seine Wurzeln von unten. 10Und ich habe euch heraufgeführt aus dem Land Mitzrajim, und ich habe euch 40 Jahre geleitet in der Wildnis, dass ihr das Land des Emoris erbtet. 11Und ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen und Nasiräer aus euren Jünglingen. Ist es nicht also, ihr Kinder Jisrael?“ Spricht hwhy. 12“Und den Nasiräern habt ihr Wein zu trinken gegeben, und den Propheten geboten und gesagt: ‚Ihr sollt nicht weissagen.‘ 13Siehe, ich werde euch niederdrücken, wie ein Wagen drückt, der voller Garben ist. 14Und dem Schnellen wird die Flucht entschwinden, und den Starken wird seine Kraft nicht tapfer machen, und ein Held wird seine Seele nicht erretten; 15und der den Bogen führt, wird nicht Stand halten, und der Schnellfüßige wird nicht entrinnen, und der auf dem Ross reitet, seine Seele nicht erretten; 16und der Beherzteste unter den Helden wird nackt entfliehen an selbigem Tag.“ Spricht hwhy.

 

Kapitel 3

 

1Hört dies Wort, das hwhy wider euch redet, ihr Kinder Jisrael, wider das ganze Geschlecht, das ich heraufgeführt aus dem Land Mitzrajim, sagend. 2“Aus allen Geschlechtern der Erde habe ich nur euch erkannt, darum werde ich an euch heimsuchen alle eure Ungerechtigkeiten. 3Werden zwei mit einander wandeln, sie seien denn übereingekommen? 4Wird ein Löwe im Wald brüllen, wenn er keinen Raub hat? Wird ein junger Löwe aus seiner Höhle seine Stimme erheben, außer wenn er etwas gefangen hat? 5Wird ein Vogel im Strick auf die Erde fallen, wenn ihm keine Schlinge gelegt ist? Wird man den Strick vom Boden aufnehmen, wenn man gar nichts gefangen hat? 6Wird in der Stadt in die Posaune gestoßen werden, und das Volk sollte nicht zittern? Wird ein Übel in der Stadt sein, und hwhy hätte es nicht getan? 7Denn Adonai hwhy, wird nichts tun, es sei denn, dass er sein Geheimnis geoffenbart habe seinen Knechten, den Propheten. 8Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Adonai hwhy, hat geredet, wer sollte nicht weissagen?

Psalmen

Psalm 112

 

1Lobt hwhy! Glückselig der Mann, der hwhy fürchtet, der große Lust hat an seinen Geboten! 2Sein Name wird mächtig sein im Land; es wird gesegnet werden das Geschlecht der Aufrichtigen. 3Vermögen und Reichtum wird in seinem Haus sein, und seine Gerechtigkeit besteht für immer. 4Es geht Licht in der Finsternis auf den Aufrichtigen, dem, der gnädig und barmherzig und gerecht ist. 5Wohl dem Mann, der gnädig ist und leiht! Er wird seine Sachen durchführen im Gericht; 6Denn solange die Welt dauert wird er nicht wanken; zum andauernden Andenken wird sein der Gerechte. 7Nicht wird er sich fürchten vor böser Botschaft, fest ist sein Herz, vertrauend auf hwhy8Fest ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis er seine Lust sieht an seinen Bedrängern. 9Er streut aus, gibt den Armen; seine Gerechtigkeit besteht für immer; sein Horn wird erhöht werden in Ehre. 10Der Böse wird es sehen, und es wird ihn verdrießen; knirschen wird er mit seinen Zähnen und zergehen; die Lust der Bösen wird vernichtet werden.

 

Besorah

Matitjah 1:18 - 25

 

18Die Geburt von Jeschua Maschiach war aber also: Als nämlich Mirjam, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammen gekommen waren, schwanger erfunden von dem Abgesonderten Geist. 19Joseph aber, ihr Mann, indem er gerecht war, und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen; 20als er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien ihm ein Gesandter hwhys im Traum und sprach: „Joseph Ben Dawid, fürchte dich nicht, Mirjam, dein Weib, zu dir zu nehmen, denn das in ihr gezeugt ist, ist von dem Abgesonderten Geist. 21Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jeschua nennen, denn er wird sein Volk erretten von ihren Verfehlungen.“

Jochanan 2:13 - 4:42

 

13Und das Pessach der Jehudim war nahe, und Jeschua ging hinauf nach Jeruschalajim. 14Und er fand im Tempel die Rinder- und Schafe- und Taubenverkäufer, und die Geldwechsler dasitzen. 15Und er machte eine Peitsche aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, auch die Schafe und die Rinder; und die Münzen der Geldwechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um. 16Und zu den Taubenverkäufern sprach er: „Nehmt dieses weg von hier; macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus.“ 17Seine Jünger aber gedachten daran, dass geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus verzehrt mich.“ 18Es antworteten nun die Jehudim und sprachen zu ihm: „Welches Zeichen zeigst du uns, dass du dieses tust?“ 19Jeschua antwortete und sprach zu ihnen: „Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.“ 20Da sprachen die Jehudim: „46 Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“ 21Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. 22Als er nun aus den Toten auferstanden war, gedachten seine Jünger daran, dass er dieses gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jeschua gesprochen hatte. 23Als er aber zu Jeruschalajim war, am Pessach, auf dem Pilgerfest, glaubten viele an seinen Namen, als sie seine Zeichen sahen, die er tat. 24Jeschua selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte 25und nicht bedurfte, dass jemand Zeugnis gebe von dem Menschen, denn er selbst wusste, was in dem Menschen war.

 

Kapitel 3

 

1Es war aber ein Mensch aus den Peruschim; sein Name war Nakdimon, ein Oberster der Jehudim. 2Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm: „Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist von Elohim gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Elohim mit ihm.“ 3Jeschua antwortete und sprach zu ihm: „Amen, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren worden ist, so kann er das Reich Elohims nicht sehen.“ 4Nakdimon spricht zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ 5Jeschua antwortete: „Amen, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren worden ist, so kann er nicht in das Reich Elohims eingehen. 6Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. 7Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte: ‚Ihr müsst von neuem geboren werden.‘ 8Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt, und wohin er geht; also ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ 9Nakdimon antwortete und sprach zu ihm: „Wie kann dieses geschehen?“ 10Jeschua antwortete und sprach zu ihm: „Du bist der Lehrer von Jisrael, und weißt dieses nicht? 11Amen, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an. 12Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage? 13Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, außer der der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Ben Adam, der im Himmel ist. 14Und gleichwie Mosche in der Wildnis die Schlange erhöhte, also muss der Ben Adam erhöht werden, 15auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern andauerndes Leben habe. 16Denn also hat Elohim die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gegeben hat, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern andauerndes Leben habe. 17Denn Elohim hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingebornen Ben Elohim. 19Dieses aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden; 21wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Elohim gewirkt sind.“ 22danach kam Jeschua und seine Jünger in das Land Jehudah, und daselbst verweilte er mit ihnen und taufte. 23Aber auch Jochanan taufte zu Enajim, nahe bei Schalem, weil viele Wasser daselbst waren; und sie kamen hin und wurden getauft. 24Denn Jochanan war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. 25Es entstand nun eine Debatte unter den Jüngern Jochanans mit einem Jehudi über die Reinigung. 26Und sie kamen zu Jochanan und sprachen zu ihm: „Rabbi, der jenseits des Jarden bei dir war, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, er tauft, und alle kommen zu ihm.“ 27Jochanan antwortete und sprach: „Ein Mensch kann nichts erlangen, es sei ihm denn aus dem Himmel gegeben. 28Ihr selbst gebt mir Zeugnis, dass ich sagte: ‚Ich bin nicht der Maschiach‘, sondern dass ich vor ihm her gesandt bin. 29Der die Braut hat, ist der Bräutigam; aber der Freund des Bräutigams, der da steht und ihn hört, ist hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude nun ist erfüllt. 30Er muss wachsen, ich aber abnehmen. 31Der von oben kommt, ist über allem; der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde; der vom Himmel kommt, ist über allem. 32Und was er gesehen und gehört hat, dieses bezeugt er, und sein Zeugnis nimmt niemand an. 33Wer sein Zeugnis angenommen hat, der hat versiegelt, dass Elohim wahrhaftig ist. 34Denn welchen Elohim gesandt hat, der redet die Worte Elohims; denn Elohim gibt den Geist nicht nach Maß. 35Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 36Wer an den Sohn glaubt, hat das andauernde Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Elohims bleibt auf ihm.“

 

Kapitel 4

 

1Als nun der Herr erkannte, dass die Peruschim gehört hatten, dass Jeschua mehr Jünger mache und taufe als Jochanan, 2(obwohl Jeschua selbst nicht taufte, sondern seine Jünger) 3verließ er Jehudah und zog wiederum nach Galil. 4Er musste aber durch Schomron gehen. 5Er kommt nun in eine Stadt Schomrons, genannt Schechem, nahe bei dem Feld, welches Jaakov seinem Sohn Joseph gab. 6Es war aber daselbst eine Quelle Jaakovs. Jeschua nun, ermüdet von der Reise, setzte sich also an die Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde. 7Es kommt ein Weib aus Schomron, um Wasser zu schöpfen. Jeschua spricht zu ihr: „Gib mir zu trinken.“ 8(Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.) 9Das schomronitische Weib spricht nun zu ihm: „Wie bittest du, der du ein Jehudi bist, von mir zu trinken, die ich ein schomronitisches Weib bin?“ (Denn die Jehudim verkehren nicht mit den Schomronim.) 10Jeschua antwortete und sprach zu ihr: „Wenn du die Gabe Elohims erkennen würdest und wer es ist, der zu dir spricht: ‚Gib mir zu trinken‘, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ 11Das Weib spricht zu ihm: „Herr, du hast kein Gefäß zum Schöpfen, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? 12Bist du größer als unser Vater Jaakov, der uns den Brunnen gab? Und er selbst trank aus demselben und seine Söhne und sein Vieh.“ 13Jeschua antwortete und sprach zu ihr: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wiederum dürsten; 14wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten solange die Welt dauert; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle Wassers werden, das in das andauernde Leben quillt.“ 15Das Weib spricht zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht dürste und nicht hierher komme, um zu schöpfen.“ 16Jeschua spricht zu ihr: „Gehe hin, rufe deinen Mann, und komm hierher.“ 17Das Weib antwortete und sprach: „Ich habe keinen Mann.“ Jeschua spricht zu ihr: „Du hast recht gesagt: ‚Ich habe keinen Mann‘; 18denn fünf Männer hast du gehabt, und den du jetzt hast, der ist nicht dein Mann; dies hast du wahr geredet.“ 19Das Weib spricht zu ihm: „Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. 20Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, zu Jeruschalajim sei der Ort, wo man anbeten müsse.“ 21Jeschua spricht zu ihr: „Weib, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch zu Jeruschalajim den Vater anbeten werdet. 22Ihr betet an, ihr wisst nicht was; wir beten an, und wissen was, denn das Heil ist aus den Jehudim. 23Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24Elohim ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in Wahrheit anbeten.“ 25Das Weib spricht zu ihm: „Ich weiß, dass der Maschiach kommt; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen.“ 26Jeschua spricht zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“ 27Und über diesem kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einem Weib redete. Dennoch sagte niemand: „Was suchst du?“ oder: „Was redest du mit ihr?“ 28Das Weib nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 29“Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Ist dieser nicht der Maschiach?“ 30Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm. 31In der Zwischenzeit aber baten ihn die Jünger und sprachen: „Rabbi, iss.“ 32Er aber sprach zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.“ 33Da sprachen die Jünger zueinander: „Hat ihm jemand zu essen gebracht?“ 34Jeschua spricht zu ihnen: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe. 35Sagt ihr nicht: ‚Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt?‘ Siehe, ich sage euch: ‚Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte.‘ 36Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum andauernden Leben, damit beide, der da sät und der da erntet, zugleich sich freuen. 37Denn hierin ist der Spruch wahr: ‚Ein anderer ist es, der da sät, und ein anderer, der da erntet.‘ 38Ich habe euch gesandt, zu ernten, was ihr nicht bearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.“ 39Aus jener Stadt aber glaubten viele der Schomronim an ihn, um des Wortes des Weibes willen, welche bezeugte: „Er hat mir alles gesagt, was ich irgend getan habe.“ 40Als nun die Schomronim zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb daselbst zwei Tage. 41Und viel mehr glaubten um seines Wortes willen. 42Und sie sagten zu dem Weib: „Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser ist wahrhaftig der Retter der Welt.“

Jochanan 7:37 - 39

 

37Am letzten, dem großen Tag des Pilgerfestes aber, stand Jeschua auf und rief und sprach: „Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke. 38Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ 39Dieses aber sagte er von dem Geist, welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten; denn der Geist war noch nicht da, weil Jeschua noch nicht verherrlicht worden war.

Apostelgeschichte 7:9 - 10

 

9und die Patriarchen, neidisch geworden auf Joseph, verkauften ihn nach Mitzrajim. Und Elohim war mit ihm 10und errettete ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Par'oh, dem König von Mitzrajim, und er setzte ihn zum Verwalter über Mitzrajim und sein ganzes Haus.

Offenbarung 21:1 - 22:21

 

1Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2Und ich sah die abgesonderte Stadt, das neue Jeruschalajim, hernieder kommend aus dem Himmel von Elohim, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3Und ich hörte eine starke Stimme aus dem Himmel, die sprach: „Siehe, die Hütte Elohims bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Elohim selbst wird bei ihnen sein, ihr Elohim. 4Und er wird jede Träne abwischen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Pein wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ 5Und der auf dem Thron saß sprach: „Siehe, ich mache alles neu.“ Und er spricht zu mir: „Schreibe, denn diese Worte sind treu und wahrhaftig.“ 6Und er sprach zu mir: „Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem, der dürstet, aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. 7Wer überwindet, wird dieses erben, und ich werde ihm Elohim sein, und er wird mir Sohn sein. 8Den Feigen aber und Ungläubigen und Gräulichen und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Teil sein in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches ist der zweite Tod.“ 9Und es kam einer von den sieben Gesandten, welche die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: „Komm her, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes zeigen.“ 10Und er führte mich im Geist hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die abgesonderte Stadt Jeruschalajim, hernieder kommend aus dem Himmel von Elohim; 11die Herrlichkeit Elohims habend. Ihre Leuchte war gleich dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein; 12und sie hat eine große und hohe Mauer und hat zwölf Tore, und an den Toren zwölf Gesandte, und Namen eingeschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Jisraels sind. 13Nach Osten drei Tore, und nach Norden drei Tore, und nach Süden drei Tore, und nach Westen drei Tore. 14Und die Mauer der Stadt hat zwölf Grundlagen, und darauf zwölf Namen der zwölf Botschafter des Lammes. 15Und der mit mir redete hatte ein goldenes Rohr, wie ein Maß, damit er messe die Stadt und ihre Tore und ihre Mauern. 16Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr - 12.000 Stadien; die Länge und die Breite und die Höhe derselben sind gleich. 17Und er maß ihre Mauer, 144 Ellen, eines Menschen Maß, das ist des Gesandten. 18Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glas. 19Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem Edelstein. Die erste Grundlage Jaspis; die zweite, Saphir; die dritte, Chalcedon; die vierte, Smaragd; 20die fünfte, Sardonix; die sechste, Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas; die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst. 21Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jegliches der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas. 22Und ich sah keinen Tempel darin, denn hwhy Elohim, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm. 23Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Elohims hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm. 24Und die Nationen werden in ihrem Licht wandeln, und die Könige der Erde ihre Herrlichkeit zu ihr bringen. 25Und ihre Tore sollen bei Tag nie geschlossen werden, denn Nacht wird daselbst nicht sein. 26Und sie werden zu ihr bringen die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen. 27Und nichts Gewöhnliches wird in sie eingehen, noch was Gräuel und Lüge tut, sondern nur die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lammes.

 

Kapitel 22

 

1Und er zeigte mir einen Strom des Wassers des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging von dem Thron Elohims und des Lammes. 2In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, jenseits und diesseits, der Baum des Lebens, zwölf Früchte tragend, und jeden Monat seine Frucht gebend; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen. 3Und kein Fluch wird mehr sein; und der Thron Elohims und des Lammes wird darin sein; und seine Knechte werden ihm dienen. 4Und sie werden sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. 5Und keine Nacht wird mehr sein und kein Bedarf einer Lampe noch des Lichtes der Sonne; denn hwhy Elohim, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in die Zeitalter der Zeitalter. 6Und er sprach zu mir: „Diese Worte sind treu und wahrhaftig, und hwhy der Elohim der Geister der Propheten, hat seinen Gesandten gesandt, seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss. 7Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der da bewahrt die Worte der Weissagung dieses Buches!“ 8Und ich, Jochanan, war der, welcher dieses hörte und sah; und als ich hörte und sah, fiel ich nieder, anzubeten vor den Füßen des Gesandten, der mir dieses zeigte. 9Und er spricht zu mir: „Siehe zu, tue es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, die da bewahren die Worte dieses Buches. Bete Elohim an.“ 10Und er spricht zu mir: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches; die Zeit ist nahe 11Wer Unrecht tut, der tue noch Unrecht, und wer unrein ist, der sei noch unrein, und wer gerecht ist, der übe noch Gerechtigkeit, und wer besonders ist, der sei noch abgesondert. 12Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um jeglichem zu vergelten, wie sein Werk sein wird. 13Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14Glückselig, die ihre Kleider waschen, dass sie Recht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore eingehen in die Stadt! 15Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. 16Ich, Jeschua, habe gesandt meinen Gesandten, um euch dieses zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Dawids, der glänzende Morgenstern.“ 17Und der Geist und die Braut sagen: „Komm!“ Und wer es hört, spreche: „Komm!“ Und wer da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst. 18Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Elohim ihm hinzufügen die Plagen, die in diesem Buch geschrieben sind; 19und wenn jemand hinweg nimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Elohim hinweg nehmen sein Teil von dem Baum des Lebens und aus der abgesonderten Stadt, die in diesem Buche geschrieben sind. 20Der dieses bezeugt, spricht: „Ja, ich komme bald.“ Amen; komm, Herr Jeschua! 21Die Gnade des Herrn Jeschua Maschiach sei mit allen Abgesonderten!

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