Toldot

 

Paraschah

Bereschit 25:19 - 28:9

 

19Und dies ist die Geschichte Jitzchak Ben Avrahams: Avraham zeugte Jitzchak. 20Und Jitzchak war 40 Jahre alt, als er Rivkah, die Tochter Betuels, des Aramäers aus Aram Nacharajim, die Schwester Lavans, des Arami, sich zum Weib nahm. 21Und Jitzchak bat hwhy sehr für sein Weib, denn sie war unfruchtbar; und hwhy ließ sich von ihm erbitten, und Rivkah, sein Weib, wurde schwanger. 22Und die Kinder stießen einander in ihr; und sie sprach: „Wenn es so ist, warum bin ich dies?“ Und sie ging hin, hwhy zu fragen. 23Und hwhy sprach zu ihr: „Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Völker werden sich scheiden aus deinem Eingeweide; und ein Volk wird stärker sein als das andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ 24Und als ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 25Und es kam der erste heraus, rötlich, ganz wie ein haariger Mantel; und man nannte seinen Namen Esaw. 26Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaws; und man nannte seinen Namen Jaakov. Und Jitzchak war 60 Jahre alt, da sie geboren wurden. 27Und die Knaben wuchsen, und Esaw wurde ein Mann, kundig der Jagd, ein Mann des Feldes; und Jaakov war ein ernster Mann, wohnend in Zelten. 28Und Jitzchak hatte Esaw lieb, denn Wildbret war nach seinem Geschmack; und Rivkah hatte Jaakov lieb. 29Und Jaakov hatte ein Gericht gekocht, und Esaw kam vom Feld und war matt. 30Und Esaw sprach zu Jaakov: „Lass mich doch kosten von dem roten, dem roten da, denn ich bin matt; darum nannte man seinen Namen Edom.“ 31Und Jaakov sprach: „Verkaufe mir heute dein Erstgeburtsrecht.“ 32Und Esaw sprach: „Siehe, ich gehe hin zu sterben, und wozu mir dann das Erstgeburtsrecht?“ 33Und Jaakov sprach: „Schwöre mir heute.“ Und er schwor ihm, und verkaufte sein Erstgeburtsrecht dem Jaakov. 34Und Jaakov gab dem Esaw Brot und das Gericht Linsen; und er aß und trank, und stand auf und ging davon. Also verachtete Esaw das Erstgeburtsrecht.

 

Kapitel 26

 

1Und es war Hungersnot im Land, außer der vorigen Hungersnot, die in den Tagen Avrahams gewesen war. Und Jitzchak zog zu Avimelech, dem König der Pelischtim, nach Gerar. 2Und hwhy erschien ihm und sprach: „Ziehe nicht hinab nach Mitzrajim, wohne in dem Land, das ich dir sagen werde. 3Weile als Fremdling in diesem Land, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich all diese Länder geben, und ich will den Eid bestätigen, den ich Avraham, deinem Vater, geschworen habe. 4Und ich will deinen Samen mehren, wie die Sterne des Himmels, und deinem Samen geben all diese Länder; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde. 5Darum, dass Avraham meiner Stimme gehorcht und bewahrt hat meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Weisungen.“ 6Und Jitzchak wohnte zu Gerar. 7Und die Männer des Ortes fragten nach seinem Weib und er sprach: „Sie ist meine Schwester.“ Denn er fürchtete sich zu sagen: „Sie ist mein Weib.“ Damit nicht die Männer des Ortes mich töten um Rivkahs willen; denn sie war schön von Angesicht. 8Und es geschah, als er längere Zeit daselbst gewesen war, da blickte Avimelech, der König der Pelischtim, durch das Fenster und sah, und siehe, Jitzchak scherzte mit Rivkah, seinem Weib. 9Da rief Avimelech den Jitzchak, und sprach: „Siehe fürwahr, sie ist dein Weib, und wie hast du gesagt: ‚Sie ist meine Schwester?‘“ Und Jitzchak sprach zu ihm: „Weil ich dachte, damit ich nicht sterbe um ihretwillen.“ 10Und Avimelech sprach: „Was ist das, das du uns getan hast? Leicht hätte einer aus dem Volk bei deinem Weib gelegen, und du hättest eine Schuld über uns gebracht.“ 11Und Avimelech gebot allem Volk und sprach: „Wer diesen Mann und sein Weib antastet, der soll des Todes sterben.“ 12Und Jitzchak säte in selbigem Land, und gewann in selbigem Jahr das hundertfältige; und hwhy segnete ihn. 13Und der Mann wurde groß und immerfort wurde er größer, bis er sehr groß war. 14Und er war im Besitz von Schafen und im Besitz von Rindern und hatte ein großes Gesinde, und die Pelischtim beneideten ihn. 15Und all die Brunnen, welche die Knechte seines Vaters gegraben hatten in den Tagen Avrahams, seines Vaters, die verstopften die Pelischtim und füllten sie mit Erde. 16Und Avimelech sprach zu Jitzchak: „Ziehe von uns, denn du bist viel mächtiger geworden als wir.“ 17Und Jitzchak zog von dort und schlug sein Lager auf im Tal Gerar und wohnte daselbst. 18Und Jitzchak grub die Wasserbrunnen wieder auf, welche sie in den Tagen Avrahams, seines Vaters, gegraben und welche die Pelischtim nach dem Tod Avrahams verstopft hatten, und er nannte ihre Namen, nach den Namen, womit sein Vater sie benannt hatte. 19Und die Knechte Jitzchaks gruben im Tal und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers. 20Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Jitzchaks und sprachen: „Dies Wasser ist unser!“ Und er nannte den Namen des Brunnens Esek, weil sie mit ihm gezankt hatten. 21Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie zankten auch über diesen, und er nannte seinen Namen Sitnah. 22Und er brach auf von dort und grub einen anderen Brunnen, und über diesen zankten sie nicht; und er nannte seinen Namen Rechovot und sprach: „Denn nun hat hwhy uns Raum gemacht, und wir werden fruchtbar sein im Land.“ 23Und er zog von dort hinauf nach Ber Schava. 24Und hwhy erschien ihm in selbiger Nacht und sprach: „Ich bin der Elohim Avrahams, deines Vaters, fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Samen mehren um Avrahams willen, meines Knechtes.“ 25Und er baute daselbst einen Altar und rief den Namen hwhys an; und er schlug daselbst sein Zelt auf, und die Knechte Jitzchaks gruben daselbst einen Brunnen. 26Und Avimelech zog zu ihm von Gerar, und Achusat, sein Freund, und Pichol, sein Kriegsoberster. 27Und Jitzchak sprach zu ihnen: „Warum seid ihr zu mir gekommen, da ihr mich hasst, und habt mich von euch weggetrieben?“ 28Und sie sprachen: „Wir haben deutlich gesehen, dass hwhy mit dir ist; darum haben wir gesagt: ‚Lass doch einen Eid sein zwischen uns, zwischen uns und dir, und lass uns einen Bund mit dir machen, 29dass du uns nichts übles tust, wie wir dich nicht angetastet und wie wir an dir lauter Gutes getan und dich haben ziehen lassen in Frieden. Du bist nun ein Gesegneter hwhys.‘“ 30Und er machte ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 31Und sie standen des Morgens früh auf und schworen einer dem anderen; und Jitzchak ließ sie gehen, und sie zogen von ihm in Frieden. 32Und es geschah an selbigem Tag, da kamen Jitzchaks Knechte und berichteten ihm wegen des Brunnens, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: „Wir haben Wasser gefunden.“ 33Und er nannte ihn Schivah, daher der Name der Stadt Ber Schava bis auf diesen Tag. 34Und Esaw war 40 Jahre alt, da nahm er zum Weibe Jehudit Bat Beri, des Chiti, und Basmat Bat Ejlon, des Chiti. 35Und sie waren ein Herzeleid für Jitzchak und Rivkah.

 

Kapitel 27

 

1Und es geschah, als Jitzchak alt geworden und seine Augen dunkel waren zu sehen, da rief er Esaw, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: „Mein Sohn!“ Und er sprach zu ihm: „Hier bin ich!“ 2Und er sprach: „Siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes. 3Und nun nimm doch dein Gerät, deinen Köcher und deinen Bogen, und gehe hinaus auf das Feld und jage mir ein Wildbret 4und bereite mir schmackhafte Gerichte, wie ich sie gern habe, und bringe sie mir her, dass ich esse, auf dass meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.“ 5Und Rivkah hörte es, als Jitzchak zu Esaw, seinem Sohn, redete. Und Esaw ging auf das Feld, ein Wildbret zu jagen, um es zu bringen. 6Und Rivkah redete mit Jaakov, ihrem Sohn, und sprach: „Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden mit Esaw, deinem Bruder, und sprechen: 7‘Bringe mir ein Wildbret und bereite mir schmackhafte Gerichte, dass ich esse, und ich will dich segnen vor dem Angesicht hwhys vor meinem Tod.‘ 8Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme in dem, was ich dir sage. 9Gehe doch hin zur Herde und hole mir von dort zwei gute junge Ziegenböcke, und ich will sie zu schmackhaften Gerichten bereiten für deinen Vater, wie er sie gern hat. 10Und du sollst es deinem Vater bringen, dass er esse, auf dass er dich segne vor seinem Tod.“ 11Und Jaakov sprach zu Rivkah, seiner Mutter: „Siehe, Esaw, mein Bruder, ist ein haariger Mann, und ich bin ein glatter Mann. 12Vielleicht wird mein Vater mich betasten, und ich werde in seinen Augen sein wie ein Betrüger, und ich werde Fluch auf mich bringen und nicht Segen.“ 13Und seine Mutter sprach zu ihm: „Dein Fluch sei auf mir, mein Sohn! Höre nur auf meine Stimme, und gehe, hole mir.“ 14Und er ging und holte und brachte es seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete schmackhafte Gerichte, wie sein Vater sie gern hatte. 15Und Rivkah nahm die Kleider Esaws, ihres älteren Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Haus waren, und zog sie Jaakov, ihrem jüngeren Sohn, an; 16und die Felle der jungen Ziegenböcke zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses, 17und gab die schmackhaften Gerichte und das Brot, das sie bereitet hatte, in die Hand Jaakovs, ihres Sohnes. 18Und er ging hinein zu seinem Vater und sprach: „Mein Vater!“ Und er sprach: „Hier bin ich; wer bist du, mein Sohn?“ 19Und Jaakov sprach zu seinem Vater: „Ich bin Esaw, dein Erstgeborener; ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Stehe doch auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, auf dass deine Seele mich segne.“ 20Und Jitzchak sprach zu seinem Sohn: „Wie ist das, dass du es so bald gefunden hast, mein Sohn?“ Und er sprach: „Weil hwhy, dein Elohim, es mir begegnen ließ.“ 21Und Jitzchak sprach zu Jaakov: „Tritt doch herzu, dass ich dich betaste, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esaw bist oder nicht.“ 22Und Jaakov trat zu Jitzchak, seinem Vater, und er betastete ihn und sprach: „Die Stimme ist Jaakovs Stimme, aber die Hände sind Esaws Hände.“ 23Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren haarig, wie die Hände Esaws, seines Bruders; und er segnete ihn. 24Und er sprach: „Bist du wirklich mein Sohn Esaw?“ Und er sprach: „Ich bin es.“ 25Und er sprach: „Stelle es mir her, dass ich esse vom Wildbret meines Sohnes, auf dass dich meine Seele segne.“ Und er stellte es ihm hin, und er aß, und er brachte ihm Wein und er trank. 26Und Jitzchak, sein Vater, sprach zu ihm: „Tritt doch herzu und küsse mich, mein Sohn.“ 27Und er trat hinzu und küsste ihn; und er roch den Geruch seiner Kleider und er segnete ihn und sprach: „Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das hwhy gesegnet hat. 28Und Elohim gebe dir vom Tau des Himmels, und von der Fettigkeit der Erde, und Fülle von Korn und Most. 29Völker werden dir dienen und Völkerschaften sich vor dir bücken. Sei Herr über deine Brüder, und die Söhne deiner Mutter sollen sich vor dir niederwerfen. Die dir fluchen, seien verflucht, die dich segnen, gesegnet.“ 30Und es geschah, als Jitzchak vollendet hatte, den Jaakov zu segnen, und es geschah, da Jaakov nur eben hinausgegangen war von Jitzchak, seinem Vater, da kam Esaw, sein Bruder, von seiner Jagd. 31Und auch er bereitete schmackhafte Gerichte und brachte sie hinein zu seinem Vater und sprach zu seinem Vater: „Mein Vater stehe auf und esse vom Wildbret deines Sohnes, auf dass deine Seele mich segne.“ 32Und Jitzchak, sein Vater, sprach zu ihm: „Wer bist du?“ Und er sprach: „Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esaw.“ 33Da erschrak Jitzchak mit großem Schrecken über die Maßen und sprach: „Wer war denn der, welcher ein Wildbret gejagt und mir gebracht hat? Und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; er wird auch gesegnet bleiben.“ 34Als Esaw die Worte seines Vaters hörte, schrie er mit einem großen und bitterlichen Geschrei über die Maßen und sprach zu seinem Vater: „Segne mich, auch mich, mein Vater!“ 35Und er sprach: „Dein Bruder ist gekommen mit Betrug und hat deinen Segen hinweg genommen.“ 36Und er sprach: „Ist es nicht darum, dass man seinen Namen Jaakov nannte, dass er mich nun zweimal hintergangen hat? Mein Erstgeburtsrecht hat er hinweg genommen, und siehe, nun hat er meinen Segen hinweg genommen.“ Und er sprach: „Hast du mir denn keinen Segen aufbehalten?“ 37Und Jitzchak antwortete und sprach zu Esaw: „Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gegeben, und mit Korn und Most habe ich ihn versehen, und dir nun, was kann ich tun, mein Sohn?“ 38Und Esaw sprach zu seinem Vater: „Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich, auch mich, mein Vater!“ Und Esaw erhob seine Stimme und weinte. 39Und Jitzchak, sein Vater, antwortete und sprach zu ihm: „Siehe, fern von der Fettigkeit der Erde wird deine Wohnung sein und vom Tau des Himmels von oben her; 40und von deinem Schwert wirst du leben und deinem Bruder dienen; und es wird geschehen, wenn du dich losreißt, so wirst du zerbrechen sein Joch von deinem Hals.“ 41Und Esaw feindete Jaakov an wegen des Segens, womit ihn sein Vater gesegnet hatte, und Esaw sprach in seinem Herzen: „Es nahen die Tag der Trauer um meinen Vater, und ich werde Jaakov, meinen Bruder, erschlagen.“ 42Und es wurden Rivkah berichtet die Worte Esaws, ihres älteren Sohnes; und sie sandte hin und ließ Jaakov, ihren jüngeren Sohn, rufen, und sprach zu ihm: „Siehe, Esaw, dein Bruder, tröstet sich über dich, dass er dich erschlagen will. 43Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, fliehe zu Lavan, meinem Bruder, nach Charan, 44und bleibe einige Tage bei ihm, bis der Grimm deines Bruders sich wendet, 45bis der Zorn deines Bruders sich wendet von dir, und er vergisst, was du ihm getan hast; dann will ich hin senden und dich von dort holen. Warum sollte ich beraubt werden sogar euer beider an einem Tag?“ 46Und Rivkah sprach zu Jitzchak: „Ich bin des Lebens überdrüssig wegen der Töchter Chets; wenn Jaakov ein Weib nähme von den Töchtern Chets, wie diese, von den Töchtern des Landes, wozu sollte mir das Leben?“

 

Kapitel 28

 

1Und Jitzchak rief dem Jaakov und segnete ihn, und gebot ihm und sprach zu ihm: „Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kenaans. 2Mache dich auf, ziehe nach Padan Aram, zum Haus Betuels, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir von dort ein Weib von den Töchtern Lavans, des Bruders deiner Mutter. 3Und El Schaddai, segne dich, und mache dich fruchtbar und vermehre dich, dass du zu einem Haufen Völker werdest. 4Und er gebe dir den Segen Avrahams, dir und deinem Samen mit dir, auf dass du besitzt das Land deiner Fremdlingschaft, das Elohim dem Avraham gegeben hat.“ 5Und Jitzchak entließ Jaakov, und er zog nach Padan Aram zu Lavan, dem Sohn Betuels, des Arami, dem Bruder Rivkahs, der Mutter Jaakovs und Esaws. 6Und als Esaw sah, dass Jitzchak den Jaakov gesegnet und ihn entlassen hatte nach Padan Aram, sich von dort ein Weib zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm gebot und sprach: „Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kenaans.“ 7und dass Jaakov seinem Vater und seiner Mutter gehorcht hatte und nach Padan Aram gezogen war, 8da sah Esaw, dass die Töchter Kenaans übel waren in den Augen Jitzchaks, seines Vaters; 9und Esaw ging hin zu Jischmael und nahm Machalat, die Tochter Jischmael Ben Avrahams, die Schwester Nevajots, zu seinen Weibern sich zum Weib.

 

Haftarah

Malachi 1:1 - 2:7

 

1Die Last des Wortes hwhys an Jisrael durch Malachi. 2“Ich habe euch geliebt.“ Spricht hwhy. „Aber ihr sprecht: ‚Worin hast du uns geliebt?‘ War nicht Esaw Jaakovs Bruder?“ Spricht hwhy. „Und Jaakov habe ich geliebt, 3und Esaw habe ich gehasst; und ich habe seine Berge zur Wildnis gemacht, und sein Erbe für die Ungeheuer der Wildnis. 4Wenn Edom sprechen würde: ‚Wir sind verarmt, doch wollen wir die wüsten Plätze wieder aufbauen,‘ so spricht hwhy Zevaot: ‚Sie werden bauen, und ich werde abbrechen, und man wird sie nennen die Grenze der Weisungslosigkeit, und das Volk, über welches hwhy zürnt solange die Welt dauert.‘ 5Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sagen: ‚hwhy sei groß gemacht über die Grenze Jisraels hinaus!‘ 6Ein Sohn soll den Vater ehren, und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun ein Vater, wo ist meine Ehre? Und bin ich ein Herr, wo ist meine Furcht?“ Spricht hwhy Zevaot zu euch. „Ihr Priester, Verächter meines Namens. Ihr aber sprecht: ‚Womit verachten wir deinen Namen?‘ 7Ihr bringt auf meinen Altar unreines Brot; und ihr sprecht: ‚Womit verunreinigen wir dich?‘ Damit, dass ihr sprecht, ‚Der Tisch hwhys ist verächtlich.‘ 8Und wenn ihr ein Blindes darbringt zum Opfer, ‚Es ist nicht böse,‘ und wenn ihr ein Lahmes oder Krankes darbringt, ‚Es ist nicht böse.‘ Bringe es doch deinem Landpfleger dar, wird er dich annehmen, oder mit Wohlwollen auf dich blicken?“ Spricht hwhy Zevaot. 9“Und nun, fleht doch das Angesicht Elohims an, dass er uns gnädig sei! Solches ist von eurer Hand geschehen; wird er mit Wohlwollen auf euch blicken?“ Spricht hwhy Zevaot. 10“Wer ist doch unter euch, der die Türen verschlösse, dass ihr das Feuer auf meinem Altar nicht anzündetet? Ich habe keine Lust an euch.“ Spricht hwhy Zevaot, „Und das Speisopfer will ich nicht annehmen von eurer Hand. 11Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen, und an jeglichem Ort wird geräuchert, dargebracht meinem Namen, und ein reines Speisopfer; denn mein Name wird groß sein unter den Nationen.“ Spricht hwhy Zevaot. 12“Ihr aber profaniert ihn, wenn ihr sprecht: ‚Der Tisch hwhys ist verunreinigt, und sein Einkommen, seine Speise ist verächtlich.‘ 13Und ihr sprecht: ‚Siehe, welche Mühsal!‘ Und ihr verschmäht es.“ Spricht hwhy Zevaot. „Und ihr bringt das Geraubte und das Lahme und das Kranke, und bringt so die Speisopfer; sollte ich das von eurer Hand annehmen?“ Spricht hwhy. 14“Ja, verflucht sei der Betrüger, der ein Männliches in seiner Herde hat, und gelobt und opfert Adonai ein Verderbtes; denn ich bin ein großer König.“ Spricht hwhy Zevaot. „Und mein Name ist furchtbar unter den Nationen.“

 

Kapitel 2

 

1“Und nun, ihr Priester, dies Gebot an euch! 2Wenn ihr nicht hört, und es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Herrlichkeit zu geben,“ Spricht hwhy Zevaot. “so werde ich unter euch senden den Fluch, und werde eure Segnungen verfluchen; ja, ich habe sie auch verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. 3Siehe, ich schelte die Saat, und streue Mist in euer Angesicht, den Mist eurer Pilgerfeste, und man wird euch mit ihm wegtragen. 4Und ihr werdet wissen, dass ich dies Gebot an euch gesandt habe, auf dass mein Bund mit Lewi sei.“ Spricht hwhy Zevaot. 5“Mein Bund mit ihm war des Lebens und des Friedens, und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete mich, und vor meinem Namen zitterte er. 6Die Weisung der Wahrheit war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen; er wandelte mit mir in Frieden und Aufrichtigkeit, und viele ließ er umkehren von der Ungerechtigkeit. 7Denn des Priesters Lippen sollen die Erkenntnis bewahren, und aus seinem Mund soll man die Weisung suchen, denn er ist ein Gesandter hwhy Zevaots.

 

Psalmen

Psalm 36

 

Dem Vorsänger, vom Knecht hwhys, ein Psalm Dawids.

 

1Die Übertretung des Bösen spricht als Offenbarung im Innern meines Herzens: Es ist keine Furcht Elohims vor seinen Augen. 2Denn er schmeichelt sich selber in seinen Augen, bis zur Entdeckung seines Unrechts, dass es zu hassen ist. 3Falschheit und Betrug sind die Worte seines Mundes; er hört auf, weise zu sein, Gutes zu tun. 4Auf Falschheit sinnt er auf seinem Lager; er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist, das Böse verabscheut er nicht. 5O hwhy! in den Himmeln ist deine Güte, und bis an die Wolken deine Wahrheit. 6Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Elohims, deine Gerichte gleich einer großen Tiefe; Menschen und Vieh rettest du, hwhy7Wie köstlich ist deine Güte, o Elohim! Und Menschenkinder nehmen Zuflucht zu deiner Flügel Schatten. 8Sie werden trunken von der Fettigkeit deines Hauses; und aus dem Strom deiner Wonne tränkst du sie. 9Denn bei dir ist die Quelle des Lebens; in deinem Licht sehen mir das Licht. 10Lass fortdauern deine Güte über die, so dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die von Herzen Aufrichtigen! 11Nicht treffe mich der Fuß der Hoffart, und die Hand der Bösen treibe mich nicht umher. 12Dort sind gefallen, die Böses tun, sie sind niedergestoßen und vermögen nicht aufzustehen.

 

 

Besorah

Matitjah 10:21 - 38

 

21Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tod überliefern, und der Vater das Kind; und es werden Kinder sich erheben gegen Eltern und sie töten. 22Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. 23Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Jisraels nicht zu Ende sein, bis der Ben Adam kommen wird. 24Der Jünger ist nicht über dem Lehrer, und der Knecht nicht über seinem Herrn. 25Es ist dem Jünger genug, dass er sei wie sein Lehrer, und der Knecht wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Baal Zevul genannt haben, wie vielmehr seine Hausgenossen? 26Fürchtet euch also nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht kund werden wird. 27Was ich euch sage in der Finsternis, redet in dem Licht, und was ihr hört ins Ohr, predigt auf den Dächern. 28Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der beides, Seele und Leib, zu verderben vermag im Geh-Hinnom. 29Werden nicht zwei Sperlinge verkauft um einen Pfennig? Und nicht einer von ihnen fällt auf die Erde ohne euren Vater; 30an euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. 31Fürchtet euch also nicht: Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge. 32Ein jeder nun, der irgend mich bekennen wird vor den Menschen, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 33Wer aber irgend mich verleugnen wird vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 34Wähnt nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; 38und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

 

Luka 3:1 - 22

 

1Im 15ten Jahr aber der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger war von Jehudah, und Herodes Vierfürst vom Galil, und sein Bruder Philipos Vierfürst von Jetur und der Gegend Tarchonah, und Lysanias Vierfürst von Abilin, 2unter den Hohepriestern Chanan und Kajapha, geschah das Wort Elohims zu Jochanan Ben Secharjah, in der Wildnis. 3Und er kam in die ganze Umgegend des Jarden, predigend die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Verfehlungen; 4wie geschrieben steht im Buch der Worte Jeschajahs, des Propheten: „Stimme eines Rufenden in der Wildnis: Bereitet den Weg hwhys, macht gerade seine Steige! 5Jegliches Tal wird angefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme wird zum geraden Weg und das hügelige zu ebenen Wegen werden; 6und alles Fleisch wird das Heil Elohims sehen.“ 7Er sprach nun zu der Volksmenge, die hinausging, um von ihm getauft zu werden: „Otternbrut, wer hat euch angewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? 8Bringt denn der Umkehr würdige Früchte, und beginnt nicht bei euch selbst zu sagen: ‚Wir haben Avraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch, dass Elohim vermag dem Avraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. 9Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt, jeder Baum nun, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“ 10Und die Volksmenge fragte ihn und sprach: „Was sollen wir denn tun?“ 11Und er antwortete und sprach zu ihnen: „Wer zwei Röcke hat, teile mit dem, der keinen hat; und wer Speise hat, tue desgleichen.“ 12Es kamen aber auch Zöllner, um getauft zu werden, und sprachen zu ihm: „Lehrer, was sollen wir tun?“ 13Und er sprach zu ihnen: „Fordert nicht mehr, als was euch bestimmt ist.“ 14Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: „Und wir, was sollen wir tun?“ Und er sprach zu ihnen: „Tut niemandem Gewalt und klagt niemanden ohne Ursache an, und begnügt euch mit eurem Sold.“ 15Und als das Volk in Erwartung war, und alle in ihren Herzen überlegten wegen Jochanan, ob er nicht vielleicht der Maschiach sei, 16antwortete Jochanan allen und sprach: „Ich taufe euch mit Wasser, es kommt aber einer, der stärker ist als ich, dem ich nicht würdig bin, den Riemen seiner Sandalen aufzulösen; er wird euch mit dem Abgesonderten Geist und mit Feuer taufen; 17dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und den Weizen sammeln auf seinen Speicher; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer. 18Indem er nun auch vieles andere ermahnte, verkündigte er seine gute Botschaft dem Volk. 19Herodes aber, der Vierfürst, weil er von ihm gescholten wurde wegen Herodias, des Weibes seines Bruders, und wegen all des Bösen, das Herodes getan hatte, 20fügte allem auch das hinzu, dass er Jochanan ins Gefängnis einschloss. 21Es geschah aber, da das ganze Volk getauft wurde, und auch Jeschua getauft war und betete, dass der Himmel aufgetan wurde, 22und der Geist der Absonderung in leiblicher Gestalt, wie eine Taube, auf ihn hernieder fuhr, und eine Stimme aus dem Himmel geschah: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“

 

Römer 9:10 - 16

 

10Nicht aber allein das, sondern auch Rivkah, als sie schwanger war von einem, von Jitzchak, unserem Vater, 11selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, (auf dass der Vorsatz Elohims nach Auswahl bestünde, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden) 12wurde zu ihr gesagt: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen“; 13wie geschrieben steht: „Den Jaakov habe ich geliebt, aber den Esaw habe ich gehasst.“ 14Was sollen wir also sagen? Ist Ungerechtigkeit bei Elohim? Das sei fern! 15Denn er sagt zu Mosche: „Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und mich erbarmen, wessen ich mich erbarme.“ 16Also liegt es nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Elohim.

 

Hebräer 12:14 - 17

 

14Jagt dem Frieden nach mit allen und der Absonderung, ohne welche niemand den Herrn schauen wird; 15und seht zu, dass nicht jemand an der Gnade Elohims Mangel leide, dass nicht eine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele durch diese verunreinigt werden. 16Daß nicht jemand ein Hurer oder ein Gottloser sei wie Esaw, der für eine Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte; 17denn ihr wisst, dass er auch nachher, da er den Segen erben wollte, verworfen wurde, (denn er fand keinen Platz für die Umkehr,) obgleich er ihn sehr mit Tränen suchte.

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