Was gilt als Sündopfer?

Ein beliebter Einwandt gegen das stellvertretende Opfer Jeschuas ist, dass er ein männlicher Mann war und kein weibliches Schaf und somit nicht als Sündopfer gelten kann. Es wird so getan als wären nur weibliche Schafe oder Ziegen als Sündopfer zulässig. Ableiten tut man dies aus:

"Und wenn jemand vom Volke des Landes aus Versehen sündigt, indem er eines von den Verboten Jehovas tut, die nicht getan werden sollen, und sich verschuldet und seine Sünde wird ihm kundgetan, die er begangen hat, so soll er seine Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Fehl, ein Weiblein, für seine Sünde, die er begangen hat. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer schlachten an dem Orte des Brandopfers. Und der Priester nehme von seinem Blute mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Brandopferaltars; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett von dem Friedensopfer abgetrennt wird; und der Priester soll es auf dem Altar räuchern zum lieblichen Geruch dem Jehova. Und so tue der Priester Sühnung für ihn, und es wird ihm vergeben werden. - Und wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, so soll es ein Weiblein ohne Fehl sein, das er bringt. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es zum Sündopfer schlachten an dem Orte, wo man das Brandopfer schlachtet. Und der Priester nehme von dem Blute des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Brandopferaltars; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett des Schafes von dem Friedensopfer abgetrennt wird; und der Priester soll es auf dem Altar räuchern, auf den Feueropfern Jehovas. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden."
3. Mose 4:27‭-‬35

Wir sehen allerdings, dass dies nur das individuelle Opfer für EINEN aus dem Volk ist. Ein Fürst musste einen männlichen Ziegenbock bringen (3. Mose 4:23-24), die GANZE Gemeinde einen Farren (3. Mose 4:14), ein Priester ebenso einen Farren (3. Mose 4:3). Wenn jemand arm war konnte er auch zwei Tauben darbringen (3. Mose 5:7) oder wenn er auch das sich nicht leisten konnte ein Zehntel Epha Mehl (3. Mose 5:11); nicht weil Mehl allein reicht, sondern weil es das Blut anderer Opfer aufsaugen und somit teilhaben konnte.

Wir sehen also je nach Stand, Mittel und Umpfang wurde das Opfer immer größer und wertvoller. Es ist nicht einfach nur ein Schaf. Was also könnte wertvoll genug sein um die Sünde der ganzen Welt zu tragen (Johannes 1:29) und ein Ende der Sünde (Daniel 9:24) zu verursachen? Darüber spricht die Torah nicht.

Es war der Sohn Gottes, das Fleisch gewordene Wort des Allerhöchsten, gelobt sei er, der sein Leben freiwillig dahingab, nicht aus Zwang, wie Tieropfer (oder verbotene Menschenopfer), sondern aus freien Stücken, als Stellvertreter.

Schalom.

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