PaRDeS - die paradiesische Auslegung

In der jüdischen Schriftauslegung gibt es das PaRDeS-Prinzip.

Peschat steht für "wörtliche Auslegung": Wenn geschrieben steht, "Auge um Auge", dann bedeutet es "Auge um Auge".

Dann kommt Remes "implizierte Auslegung": Wenn geschrieben steht "Hand für Hand", dann meint es auch "Finger für Finger".

Dann kommt Drasch "allegorische Auslegung": Wenn geschrieben steht "verbinde dem Ochsen beim Dreschen nicht das Maul", dann bedeutet es auch "Gib dem Arbeiter seinen Lohn".

Dann kommt Sod "mystische Auslegung" in dieser gibt es bestimmte Anwendungen der Numerologie und anderer Hilsmittel.

Kommentare

  1. Ok, aber wo ist da der besondere Erkenntnisgewinn? Sicher ist diese Methodik beim eignen Studium anwendbar, aber letztenendes verstehen Christen die Schrift nur durch den Heiligen Geist, der sie in die ganze Wahrheit leiten will (Joh 16,13), für mich ist der Kontext viel wichtiger, die Einordnung eines Wortes, Verses, Kapitels, Buches in die Gesamtaussage der Schrift, das Wort in gerader Richtung zu schneiden, besonders wichtig im Hinblick auf prophetische Aussagen - und sich unter die moralische Kraft des Wortes Gottes zu stellen, auf sich wirken zu lassen, der Herr Jesus sagt in Joh 4,14 wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
    Alle Schrift führt zu IHM, dem wunderbaren und bewirkt letztlich Staunen, Anbeten Seiner Größe, der Mensch wird klein....
    Was mich an vielen Rabbinischen Auslegungen stört (Freitags im Rundfunk): Intellektuell aber Christus fehlt - und ohne IHN ist alles NIchts!

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